Wort zum Sonntag
Die Kirche ist ein wichtiger kultureller Faktor. Die Pfarrbibliothek hat ein großes Angebot an Medien. Erwähnenswert sind auch die Lesungen und Konzerte, die veranstaltet werden. Die Pfarre ist offen und gastfreundlich, die Gläubigen schätzen zudem die qualitätsvolle Liturgie. Die soziale Dimension kommt in der Pfarre ebenfalls nicht zu kurz: Nöte werden wahrgenommen, und in Kooperation mit Stadtgemeinde und Beratungsstellen wird Hilfe angeboten.
Pfandl ist seit 1965 eigenständige Pfarre und damit die jüngste Gemeinde im Dekanat Bad Ischl. Kirche und Sport sind in dem Bad Ischler Stadtteil Pfandl ein selbstverständliches Paar. Die Diözesansportgemeinschaft Pfandl wurde aus der Pfarre heraus gegründet, was ein großes Verdienst von Altpfarrer Johann Schlosser ist. Der Langzeit-Pfarrer von Pfandl, der 2012 verstorben ist, war sehr sportbegeistert. Der Verein hat viele Mitglieder und ist sehr aktiv. Viele Pfarrveranstaltungen (Faschingsgaudi, Pfarrfest, Flohmarkt, Pfarrskitag, usw.) werden gemeinsam mit der DSG organisiert. Erlöse daraus dienen der finanziellen Absicherung der Pfarre.
Pfandl war die erste Kraftfahrer-Wallfahrtskirche Österreichs („Maria an der Straße“). Jährlich am Christophorussonntag bzw. auf Wunsch finden Autosegnungen statt. Sehenswert sind in der Pfarrkirche die neun Buntglasfenster von Lydia Rappolt, die Bilder aus dem Leben Mariens zeigen. Der Waldfriedhof wird ob seiner idyllischen Lage und der umsichtigen Pflege durch Ehrenamtliche von der Pfarrbevölkerung sehr geschätzt..
141 Katholikinnen und Katholiken leben in Lauffen, der kleinsten Pfarre im Dekanat. Die Wallfahrtskirche „Maria im Schatten“ spielt nicht nur in der Region, sondern auch im gesamten Bundesland eine wichtige Rolle. Jeden Sonntag und jeden Feiertag gibt es eine Wallfahrt nach Lauffen. Hauptzeit der Wallfahrt ist vom 1. Mai bis 31.Oktober.
Die Pfarre St. Wolfgang mit ihrer Kirche liegt direkt am Ufer des schönen Wolfgangsees.
St. Wolfgang war im späten Mittelalter nach Rom und Aachen der drittgrößte Wallfahrtsort der Christenheit. Bis heute ist die Pilgertradition ungebrochen. Während die traditionellen Pilgergruppen – es sind ungefähr 80 im Jahr – häufig mit dem Bus anreisen, kommen auch immer mehr Wallfahrer/innen zu Fuß, manche über weite Strecken, für die sie mehrere Tage benötigen.
Durch das Engagement vieler Ehrenamtlicher (über 200 Personen) wirkt die Lebendigkeit der Pfarre über den Kernbereich der Gemeinde hinaus. Eine Besonderheit ist die Mitwirkung an der Partnerschaft für den Frieden mit der italienischen Stadt Prato. Überlebende des KZ Ebensee aus Prato haben diese Partnerschaft vor 32 Jahren gegründet. Seitdem gibt es eine Verbindung zur Partnerpfarre Santa Lucia in Prato. Die Pfarre ist in vielen Bereichen sozial engagiert. Familien, Alte, Kranke und Behinderte werden unterstützt.
„Klein, aber oho“, das ist eine treffende Charakterisierung der Pfarre Gosau. Die Katholikinnen und Katholiken (365 leben in Gosau) sind eine Minderheit. Der überwiegende Anteil der Bevölkerung ist evangelisch. Es gibt aber ein sehr gutes, respektvolles und vor allem freundschaftliches Miteinander. Besonders sehenswert ist in Gosau der Kalvarienberg mit seiner Kirche (auf dem Bild). Dort oben bietet sich ein wunderbarer Ausblick über das gesamte Gosautal und zum Gosaukamm. Dies ist ein Ort, an dem man die Ruhe genießen, Einkehr halten und Kraft tanken kann.
In Bad Goisern sind Katholikinnen und Katholiken und evangelische Christinnen und Christen etwa 50 : 50 aufgeteilt. Es gibt ein gemeinsames Bildungswerk zusammen mit der evangelischen Gemeinde. Die Pfarrcaritas Bad Goisern unterstützt Menschen in Notsituationen im Raum Bad Goisern (mit Holz, Lebensmitteln, Hygiene- oder Babyartikeln). Sie leistet Besuchsdienst im Alten- und Pflegeheim und bietet Mitfahrgelegenheit und Begleitung für Gottesdienstbesucher/innen an. Die Kinder sollen in der Pfarre einen guten Platz einnehmen, die regelmäßigen Gottesdienste für Kinder sind dabei ein wichtiger Teil.
Hallstatt ist mit derzeit 410 Pfarrmitgliedern eine kleine Pfarre, die aber über 20 Gebäude zu erhalten und zu betreuen hat, darunter die Dachsteinkapelle, die höchstgelegene Kirche Oberösterreichs auf 2.206 Meter Seehöhe. Hallstatt hat einen großen Strom internationaler Gäste zu bewältigen (siehe auch Reportage Seite 22 und 23). Manchen Einwohnern wird der Trubel in dem berühmten Ort jedoch zu viel. So ist die Abwanderung relativ hoch, es gibt kaum noch junge Leute. Aus diesem Grund hat die Pfarre Sorge, ob sich Traditionen wie die Seeprozession auch mit weniger Ehrenamtlichen erhalten lassen.
Die Kirche der Pfarre Obertraun wurde im Jahr 1770 von Kaiserin Maria Theresia gestiftet und 1771 erbaut. Obertraun ist halb katholisch (die Pfarre zählt 270 Katholikinnen und Katholiken) und halb evangelisch. „Einmal im Monat ist kein Gottesdienst in der katholischen Kirche. Wir lassen uns ins evangelische Bethaus zum Gottesdienst einladen“, erklärt Wortgottesdienstleiterin Gabriele Steiner. „Die evangelischen Mitchristen sind immer bei uns eingeladen. Dort wird nur jeden zweiten Sonntag ein Gottesdienst angeboten.“ Eine Obertrauner Spezialität ist außerdem, dass der Pfarrgemeinderat rein weiblich besetzt ist.
Wort zum Sonntag
Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
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