Wort zum Sonntag
Seelsorgeraum Mattighofen:
Auerbach, Feldkirchen bei Mattighofen, Maria Schmolln, Mattighofen, Pischelsdorf, Schalchen, Uttendorf-Helpfau
Die Pfarrkirche Uttendorf-Helpfau wurde im barocken Baustil in den Jahren zwischen 1724 und 1735 errichtet. Sie ist dem heiligen Stephanus geweiht. Die Pfarrkirche stellt einen mächtigen Bau dar. Nicht umsonst bezeichnete sie der Linzer Bischof Anton Gall († 1807) als den „Dom des Mattigtales“.
Die Marktkirche, die im Hauptort Uttendorf am Fuße des Schlossberges steht, erhielt ihr Aussehen über mehrere Epochen hindurch durch verschiedene Baustile. Sie ist den Heiligen Peter und Paul geweiht. Sehenswert ist der filigrane Stuck des Meisters aus der Gegend Johann Michael Vierthaler.
Die Schlosskirche liegt hoch über dem Ort auf einem Hügelvorsprung. Einst gehörte sie einer großen Burganlage an. Heute ist davon eben dieses Kirchlein übrig, das im Besitz der Agrargemeinschaft Uttendorf ist. Ihr Patrozinium feiert sie an Mariä Himmelfahrt.
Die Pfarre Feldkirchen bei Mattighofen liegt in einer ländlichen Gegend und hat vier Kirchen. Die Pfarrkirche ist dem heiligen Andreas geweiht. Gläubige halten auch das kirchliche Leben in den drei Filialkirchen Aschau, Gstaig und Vormoos lebendig.
Die Gottesdienste werden auf alle vier Kirchen aufgeteilt, die großen kirchlichen Feste finden aber in der Pfarrkirche statt. Es wird, mit wenigen Ausnahmen, täglich eine heilige Messe gefeiert. Die Pfarrbevölkerung pflegt ein umfangreiches Vereinsleben. Seit 2017 lädt der Vier-Kirchen-Wanderweg (18 km), der auch in Etappen erwandert werden kann, zur gedanklichen Tiefe ein. Der Andreasplatz (Vier-Kirchen-Blick) ist ein Treffpunkt, von dem aus man alle vier Kirchen sehen kann.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Schalchen und einer Jakobuskirche stammt aus dem Jahr 888. So sind schon aus der Römerzeit diverse Funde erhalten geblieben, etwa ein eingemauerter römisch-norischer Grabstein, der sich in der Seitenkapelle befindet. Die Pfarrkirche wurde von 1999 bis 2001 einer sehr aufwendigen, umfangreichen und zeitintensiven Renovierung unterzogen, die ohne die tatkräftige Unterstützung der ca 1.500 Katholikinnen und Katholiken im Ort nicht möglich gewesen wäre. Das gilt auch für den Neubau des Pfarrheimes vor rund zehn Jahren. Im Pfarrheim integriert sind die Pfarrbücherei, die Pfarrkanzlei, ein eigener Raum für die Landjugend Schalchen und ein Veranstaltungssaal (mit Küche). In der Pfarre besteht ein sehr guter Zusammenhalt zwischen den einzelnen Vereinen und Organisationen, sodass der Veranstaltungssaal auch immer gut genützt wird.
Die erste schriftliche Erwähnung von Pischelsdorf stammt bereits aus dem Jahr 739. Der Name Pischelsdorf leitet sich von „Bischofsdorf“ ab, was darauf verweist, dass der damalige Bischof von Passau die Pfarre errichtete. Im 11. Jahrhundert wurde eine Kirche im romanischen Stil erbaut, worauf noch Fenster im Turm hinweisen. Die Barockisierung der Kirche erfolgte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, bei einem Brand 1837 wurde allerdings vieles zerstört. Erhalten geblieben ist die wunderschöne Marienstatue mit Kind auf dem Hochaltar. Pischelsdorf war um 1800 das größte Dekanat des Innviertels, erst 1896 wurde der Dekanatssitz nach Mattighofen verlegt. Heute zählt die Pfarre nicht ganz 1.700 Katholikinnen und Katholiken. Und auch wenn – wie überall – die Zahl der Kirchenbesucher/innen abnimmt, so sind die Pfarrangehörigen doch noch sehr mit ihrer Kirche verbunden und jederzeit bereit, im kirchlichen Bereich mitzuhelfen.
Die Pfarrkirche Auerbach wurde im 12. Jahrhundert errichtet und 1419 geweiht. Der Kirchenpatron ist der heilige Remigius. In der Pfarre Auerbach leben ca. 480 Katolikeninnen und Katholiken. In Auerbach befindet sich auch die bekannte Marienkapelle mit dem Namen „heiliges Kammerl“ mit der bekannten Quelle. Die Pfarre Auerbach ist eine typische Landpfarre. Von der Pfarre Auerbach aus wird auch die Privatkirche zum heiligen Stefan in der Ortschaft Höring betreut.
Die Pfarre Auerbach ist eine sehr aktive Pfarre mit einem Kirchenchor und einem Rhythmuschor.
Der Wallfahrtsort Maria Schmolln hat ca. 1.400 Einwohner/innen und liegt sehr idyllisch am Rande des Kobernaußerwaldes. Die Wallfahrtskirche wurde 1863 zu Ehren „Maria, Hilfe der Christen“ geweiht, etwas später wurden das Franziskanerkloster und die Pfarre gegründet. Die Wallfahrtskirche stellt sich außen als schlichter, neugotischer Bau dar. Das Innere zieren unter anderem Arbeiten des Innsbrucker Künstlers Prof. Rudolf Millonig.
Das ganze Jahr über nehmen viele Gläubige jeden Sonntag an den Gottesdiensten um 8.30 Uhr und 10.30 Uhr teil, wochentags ist täglich um 9 Uhr heilige Messe. Highlight sind die liebevoll gestalteten Kinder- und Jugendmessen die jeweils jede ersten Sonntag im Monat um 10.30 Uhr stattfinden. Maria Schmolln ist ein besonderer Gnadenort, wo man Kraft und Ruhe findet, er ist sicher einen Besuch wert.
Als 1438 das Kollegiatstift vom Geschlecht der Kuchler begründet wurde, wurde der damalige Pfarrer von Pischelsdorf nicht nur erster Dechant des Kollegiatstiftes, sondern auch Pfarrer von Mattighofen. Die Pfarrrechte gingen damit von Schalchen auf Mattighofen über. Stift und Pfarre forderten nun einen Kirchenneubau und es entstand die heutige Stiftspfarrkirche. Die Barockisierung der Kirche begann um 1620. Nach dem verheerenden Brand von 1774 erhielt die Kirche ihre heutige Gestalt. Die Pfarre Mattighofen umfasst das Gebiet der heutigen Stadt und noch einige Teile der Gemeinde Schalchen. Es gibt hier etwas mehr als 3.800 Katholikinnen und Katholiken, wobei die Einwohnerzahl in etwa doppelt so hoch ist. Neben dem Pfarrer Leon Sireisky steht auch noch der Stiftspropst von Mattighofen und emeritierte Pfarrer, Msgr. Walter Plettenbauer, für die Seelsorge zur Verfügung. Einzelne Kanoniker des Stiftes sind als Aushilfe im seelsorglichen Dienst tätig.
1923 wurde aus dem Flüchtlingslager Braunau die dortige Holzkirche angekauft und in Schneegattern aufgestellt. 1936 wurde die Lourdes-Kirche von Bischof Gföllner eingeweiht. Damals war die Kirche Expositur von Friedburg. Zum 50-jährigen Bestehen erhob Bischof Maximilian Aichern die Expositur mit 1. Jänner 1987 zur eigenständigen Pfarre. Sie zählt ca. 1.150 Katholik/innen. Viele Feste sind zahlreich besucht, besonders das Lourdes-Fest am 11. Februar. Viele Pilger/innen strömen an diesem Tag nach Schneegattern, um die Messe in der Grotte zu feiern und die Beichtgelegenheit wahrzunehmen. Der Pfarre liegt die Seelsorge der Kinder, Ministrant/innen und und Firmlinge am Herzen sowie das Bemühen eine lebendige Liturgie mit musikalischer Begleitung des Kirchenchores.
Die erste Kirche wurde um 1050 erbaut. Zur Pfarre wurde Lengau um 1440 erhoben. Sehenswert ist der Hochaltar mit den Statuen von Franz Schwanthaler. Am Hochaltar sind der heilige Alexius sowie der heilige Augustinus zu sehen. Um 1750 entstand die prachtvolle Kanzel. Die sehr wertvolle Krippe mit ihren ursprünglich 200 Figuren ist eine der größten in der Region. Der Hauptteil der Krippe stammt aus der Rokokozeit (1730–80). Um die Kirche herum liegt der Friedhof. Rechts neben dem Eingang befindet sich die Grabstätte von Franz Winkelmeier (1860–1887) – dem Riesen von Lengau mit einer Größe von 2,58 Metern. Die Pfarre pflegt die Seelsorge der Kinder durch regelmäßige Kindermessen. Der Kirchenchor aus Lengau ist weithin bekannt für sein hohes Niveau.
Palting liegt an der Grenze zur Erzdiözese Salzburg und zählt 779 Katholik/innen. Kirchenpatrone sind Simon und Judas Thaddäus. In der Pfarrkirche, die im 14. Jahrhundert errichtet wurde, befindet sich eine bekannte Dreifaltigkeits- und Marienkapelle. In dieser Kapelle wird im Advent eine Weihnachtskrippe und in der Karwoche ein „Heiliges Grab“ aufgestellt. Palting ist eine Landpfarre mit vielen Zugezogenen. Sie hat einen aktiven Pfarrgemeinderat und eine sehr engagierte Frauenbewegung. Dass Palting eine äußerst lebendige Gemeinschaft ist, haben die Pfarrgemeinderatswahlen 2012 bewiesen. Da schaffte man eine Wahlbeteiligung von 124,2 % – weil auch Kirchenbesucher/innen aus anderen Pfarren, die sich aber zugehörig fühlten, gewählt haben.
Lochen mit 2.000 Katholik/innen grenzt direkt an das Gebiet der Erzdiözese Salzburg. In der Pfarrkirche in Lochen befindet sich ein bekannter barocker Hauptaltar von Meinrad Guggenbichler aus dem Jahr 1709. Die Filialkirche in Astätt verfügt über eine besondere Orgel, auf der sogar Mozart gespielt haben soll. Die Gebertshamer Kapelle ist in der Region wegen ihrer markanten Lage am Mattsee und wegen des Flügelaltars aus dem Jahr 1515 sehr bekannt. Aufgrund der großen Anzahl an jungen Familien konzentriert sich die pastorale Arbeit sehr auf Kinder und Jugendliche. Es werden regelmäßig Familienmessen und Kindergottesdienste gefeiert. Es ist auch eine gute Kooperation der Pfarre mit dem Kindergarten und den Schulen im Ort entstanden.
Zur Pfarre Munderfing gehört neben der Pfarrkirche die Filialkirche Valentinhaft, die dem heiligen Valentin, Bischof von Passau, geweiht ist und einst ein bedeutender Wallfahrtsort war. Ein Schwerpunkt der Seelsorge sind Angebote zur spirituellen Vertiefung. Dazu gehört die eucharistische Anbetung, aber auch die Hinführung zum kontemplativen Gebet. Wichtig sind auch Glaubens- und Bibelkurse, die sich an die ganze Region richten. Sie sollen den Menschen helfen, die Schönheit des christlichen Glaubens zu entdecken. Einmal im Monat wird am Sonntag auf kindgerechte Weise Gottesdienst gefeiert („Kinderkirche“, Familienmessen). Regelmäßig trifft sich die Jugendgruppe, die von der Salesianischen Jugendbewegung inspiriert ist.
Die Pfarre Friedburg gehörte bis 1133 zur Urpfarre Pischelsdorf, danach zu Schalchen bzw. zum Kollegiatstift Mattighofen. Später wurde die Gemeinde selbstständige Pfarre mit dem Namen Lengau. Seit 1940 ist die Pfarre Friedburg in drei Pfarren aufgeteilt: in die Pfarre Friedburg mit der Wallfahrtskirche Heiligenstatt und die Pfarrexposituren Lengau und Schneegattern. Die erste Kirche – zum heiligen Sebastian – in Friedburg ist eine Gelöbniskirche aus den Pestjahren und wurde in in den Jahren von 1649 bis 1669 erbaut. Man gelobte zu Ehren des Pestpatrons, des heiligen Sebastian, eine große Kapelle in Friedburg zu errichten. Die zweite Kirche wurde auf dem heutigen Platz erbaut und im Jahre 1869 eingeweiht. Sehr lebendig sind der Kirchenchor und die Seelsorge im Hinblick auf die Kinder und Kranken.
Zur Pfarre Kirchberg gehört auch die Filialkirche Siegertshaft. Die Pfarrkirche ist der heiligen Kunigunde geweiht und birgt im Inneren eine außergewöhnliche Darstellung. Einmal im Jahr wird das Hauptgemälde des Hochaltars durch eine mechanisch gesteuerte Auferstehungsgruppe ersetzt.
Das „Heilige Grab“aus dem Jahre 1857 wurde im Zuge der Altarrenovierung 1999 wieder instand gesetzt. Jährlich am Gründonnerstag wird das mit vielen bunten Glaskugeln umrahmte Grab geöffnet und zeigt den aufgebahrten Leichnam und die Wächter. Zur Auferstehungsfeier wird dieser Leichnam im Grab versenkt, während der Auferstehungschristus emporsteigt.
Die Pfarre Perwang zählt ungefähr 900 Katholikinnen und Katholiken. Bis 2017 wurde sie von den Benediktinern aus Michaelbeuern im Bundesland Salzburg betreut. Der letzte Pfarrer aus Michaelbeuern war Pater Virgil Prasser, sein Nachfolger ist Raphael Golianek. In den letzten Monaten wurden in der Pfarrkiche umfangreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen. Einmal im Monat werden von aktiven Laiinnen und Laien die Wortgottesdienste gefeiert. Es gibt Kindergottesdienste und weitere Pfarrveranstaltungen, die die Pfarre lebendig halten. Die Pfarre Perwang erfreut sich eines regen Zuzugs und bemüht sich, die Gemeindemitglieder in der Pfarre zu vereinen.
Die Pfarre Pfaffstätt wurde erst im Jahr 1904 von der Pfarre Kirchberg getrennt. In der gotischen Kirche, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist, wird in der Weihnachtszeit die reichhaltige Krippe aufgestellt. Sie besteht aus 144 Einzelfiguren, die in 15 verschiedenen Szenen biblische Ereignisse zeigen. Das Leben der Pfarre wird bereichert durch die Ministrantinnen und Ministranten, die auch an Wochentagen ihren Dienst versehen. Besonders beliebt sind die Familienmessen, die einmal im Monat mit kindgerechten Liedern und szenisch dargestelltem Evangelium gefeiert werden. Auch die Initiative „Mütter-Gebet“ hat in Pfaffstätt Wurzeln geschlagen. Dabei treffen sich regelmäßig Frauen, um gemeinsam für ihre Kinder und Enkelkinder zu beten.
Die Pfarrkirche von Jeging, die in ihrer heutigen Gestalt um 1600 errichtet wurde, ist dem heiligen Stephanus geweiht. Seit Anfang des 18. Jahrhunderts erscheint Jeging als selbstständige Pfarre.
Jeging zeichnet sich durch ein reges Vereinsleben aus. Bei vielen Anlässen ist dabei auch die Kirche eingebunden. Das Leben in der Pfarre wird bereichert durch die sehr aktive Katholische Frauenbewegung, die ca. 70 Mitglieder zählt. Neben geselligen Angeboten gibt es ein spirituelles Programm, zum Beispiel monatliche Frauenmessen und den jährlichen Einkehrabend in der Fastenzeit. Dank der Mitarbeit von Konsistorialrat Josef Maier ist es nach wie vor möglich, in Jeging viermal pro Woche Eucharistie zu feiern.
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Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
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