Wort zum Sonntag
Die Kindersegnungen in Timelkam sind immer gut besucht. Jedes Jahr kommen Dutzende Familien zu diesem Fest in die Pfarre. „Es ist eine meiner schönsten Tätigkeiten in der Kirche“, erzählt Herbert Seiringer, der als Diakon in Timelkam wirkt und schon viele Kinder gesegnet hat. Die Kinder kommen in der Kirche einzeln nach vorne und bekommen ein Kreuzzeichen auf die Stirn. „Ich nenne jedes Kind beim Namen und sage allen, dass es einen liebenden Gott gibt, der für sie da ist“, sagt Seiringer.
Kindersegnungen wie in Timelkam gibt es in vielen Pfarren Oberösterreichs (Termin siehe Spalte rechts). Als Anlass hat sich dafür weitgehend das Fest Mariä Lichtmess am 2. Februar durchgesetzt, denn die Kirche feiert an diesem Tag das Fest der Darstellung Jesu im Tempel, bei dem der erstgeborene Sohn symbolisch Gott übergeben wird. Den biblischen Hintergrund liefert zudem eine der berühmtesten Evangeliumsepisoden: „Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.“ (Markus 10,14–15; auch bei Matthäus 19,14–15 und bei Lukas 18,16–17)
„Der besondere Stellenwert der Kinder in der Kirche wird damit klar“, erklärt Michaela Druckenthaner, Kinderpastoralreferentin in der Diözese Linz. Die Kindersegnungen übertragen Jesu Botschaft in die Gegenwart und sprechen ein Grundbedürfnis nach Geborgenheit und Schutz an. „Den Kindern tut es gut, zu wissen, dass es noch jemanden gibt, der auf sie aufpasst“, sagt Druckenthaner.
Bei den Eltern verhalte es sich ähnlich, meint Diakon Herbert Seiringer: „Die Eltern tun alles für ihre Kinder und haben deren Leben dennoch nicht in der Hand. Sie vertrauen die Kinder Gott an, in der Hoffnung, dass alles gut wird.“ Erfreulich ist für Druckenthaner, dass es in so vielen Pfarren Kindersegnungen gibt. „Wo Kinder sind, sollen sie in den Mittelpunkt gestellt werden“, meint sie. In Timelkam kommt das übrigens auch nach dem Segnungsgottesdienst zum Ausdruck. Die Familien werden von freiwilligen Helfern bewirtet und können im Pfarrcafé Kontakte knüpfen. Nach der Bestärkung durch den Segen ist damit die Einladung verbunden, Teil der pfarrlichen Gemeindschaft zu sein. «
Die KirchenZeitung hat eine Auswahl an Terminen von Kindersegnungen zu und rund um Mariä Lichtmess zusammengestellt:
Bereits am Freitag, 31. Jänner (15 Uhr) findet eine Kindersegnung im Pfarrheim Kefermarkt statt.
Am Samstag, 1. Februar finden Kindersegnungen der im letzten Jahr getauften Kinder in Ried in der Riedmark
(14.30 Uhr) und in Burgkirchen (15 Uhr) statt.
Für die Täuflinge des Jahres 2019 gibt es eine Segensfeier in der Pfarrkirche Grünburg, am Sonntag, 2. Februar, um 9 Uhr.
Allgemeine Kindersegnungen finden am Sonntag, 2. Februar in den folgenden Pfarren statt.
Ungenach. Lichtmessfeier in der Pfarrkirche um 8.45 Uhr.
Riedau. Kinder- und Familienmesse in der Pfarrkirche um 8.45 Uhr.
Schwertberg. Kleinkinder- und Elternsegnung im Pfarrsaal um 9 Uhr.
Bad Schallerbach. Kindersegnung in der Pfarrkirche um 9.15 Uhr.
Eggelsberg. Familienmesse mit Kindersegnung in der Pfarrkirche um 9.45 Uhr.
Stadtpfarre Traun. Familiengottesdienst mit Kindersegnung um 10 Uhr.
Am Sonntag, 9. Februar gibt es um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche Aurolzmünster eine Kindersegnung.
Bild: Ein Mädchen wird von Diakon Herbert Seiringer gesegnet. Das Bild stammt ebenso wie das Titelbild von der Timelkamer Kindersegnung aus dem Jahr 2018. In Timelkam fand die heurige Kindersegnung bereits am Sonntag, 26. Jänner statt.
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