Wort zum Sonntag
Zur Eröffnung gab Abtprimas Jeremias Schröder Einblick in seine Berufung und seine Aufgaben. Trotz anfänglicher Bedenken seiner Eltern trat er nach der Matura mit 19 Jahren ins Kloster St. Ottilien bei München ein und war „von Tag 1 an“ glücklich, „da das Kloster“, wie er erzählte, „schlechte Charaktereigenschaften unterdrückte und positive hervorbrachte“.
Sehr bereichert hätten ihn sein Studium in Rom an der Benediktineruniversität Sant’Anselmo und sein Geschichtsstudium in Oxford. Mit nur 35 Jahren wurde er zum Erzabt von St. Ottilien gewählt und damit Abtpräses der Benediktinerkongregation von St. Ottilien, die sich der Mission widmet und rund 1.000 Mönche und 3.000 Schwestern in 20 Ländern auf vier Kontinenten umfasst.
Im September 2024 wählten ihn schließlich die weltweit 250 Benediktineräbte zu ihrem Abtprimas. Damit vertritt er nun sämtliche 7.000 Benediktiner und 13.000 Benediktinerinnen. Abtprimas Jeremias Schröder ist Repräsentant aller benediktinischen Ordensleute und durch seine Funktion symbolisiert er deren Zusammengehörigkeit, aber er kann nicht wie ein Konzernchef durchregieren.
Seinen Amtssitz hat er in der Abtei Sant’Anselmo in Rom, in der auch die gleichnamige Benediktineruniversität untergebracht ist, die P. Bernhard Eckerstorfer die letzten fünf Jahre geleitet hat.
Von den Schüler:innen nach „einer Weisheit, einer Richtschnur, nach der der Abtprimas lebt“, gefragt, lautete die Antwort von Abtprimas Jeremias Schröder: „Seid mutig und geht euren Weg!“ Und er fügte hinzu: „Vertraut auch auf Gott.“
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