Wort zum Sonntag
Aufgrund des hohen Alters – alle Schwestern sind mehr als 80 Jahre alt – und des fehlenden Nachwuchses verlassen die vier verbliebenen Schwestern ihr Kloster und ziehen in diesen Tagen ins Mutterhaus der Marienschwestern vom Karmel nach Bad Mühllacken. Sie bleiben damit in der karmelitanischen Ordensfamilie.
Bischof Manfred Scheuer betonte: „Ich danke den Karmelitinnen in Gmunden, die seit 1828 durch ihr Gebet, durch ihr Zeugnis, durch ihre Arbeit und ihre Präsenz zum Segen für die Stadt und für die Region geworden sind.“
„Gmunden ist traurig“, sagte Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer. Das Wirken der Karmelitinnen sei „vielfältig, heilsam und segensreich“ gewesen. Auch Stefan Krapf, Gmundens Bürgermeister, dankte den Schwestern für „ihre Nächstenliebe, Zuneigung, Menschlichkeit, Hoffnung und für den Lebensmut“ – das alles haben sie der Bevölkerung in Gmunden gegeben. Er verwies auf die insgesamt 195 Jahre des Miteinanders.
Sr. Agnes Mayer, Präsidentin der Föderation der Karmelitinnen, bedankte sich bei allen Menschen, die gekommen waren, um mit den Schwestern die Dankesmesse zu feiern.
Mit Blick auf deren Weggang machte sie aufmerksam: „Gebet kennt keine Grenzen von Raum und Zeit. Die Schwestern bleiben dadurch den Gmundnerinnen und Gmundnern weiterhin verbunden.“ Die Karmelitinnen übergeben das Gmundner Kloster an das Institut Österreichischer Orden.
Das Institut hat die Aufgabe, die Liegenschaft zu verwerten, um die Versorgung der Schwestern sicherzustellen und die Karmelitinnen in Österreich zu unterstützen. Der Prozess der Verwertung steht aber erst am Anfang, und es ist noch völlig offen, was in Zukunft mit der Immobilie geschehen wird.
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