Wort zum Sonntag
Mit der Aufführung der Stimmensinfonie wurde das Festival im Linzer Stadion eröffnet. 4.000 Sänger:innen aus 180 Kirchenchören wirkten dabei mit.
Zwei Wochen lang ermöglichte das „Festival der Regionen“ an über 50 Orten in Oberösterreich breite Zugänge zu zeitgenössischer Kunst. Die Eckpfeiler des Festivals waren die kreative Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlich sehr relevanten Thema des Fremden, der regionale Bezug zu den Menschen und die Vernetzung mit nationalen und internationalen Künstler:innen.
„In Oberösterreich machen sowohl die Kirche als auch das Land selbst ,Werbung‘ zugunsten der Fremden“ [...] Über 180 Kulturinitiativen bieten zum Thema ,Das Fremde‘ Ausstellungen und Aufführungen im ganzen Land an“, berichtete die Kirchenzeitung.
Besonders spektakulär war die Eröffnung der Veranstaltungsreihe vor 30 Jahren im Linzer Stadion. 4.000 aktive Sänger:innen aus 180 oberösterreichischen Kirchenchören waren unter der Leitung von Domkapellmeister Anton Reinthaler im Einsatz. 8.000 Zuhörer:innen versammelten sich zudem im Oval der Linzer Gugl, um der Aufführung zu lauschen.
Komponist Wolfgang Mitterer hatte für diesen Anlass die Stimmensinfonie geschrieben und damit den uralten Mythos vom Turmbau zu Babel aktualisiert: Der Hochmut der Menschen und ihr Plan, einen ungeheuer riesigen Turm zu bauen, missfielen Gott und er gab den Völkern daraufhin unterschiedliche Sprachen, damit sie einander nicht mehr verstehen konnten.
Die Stimmensinfonie zeigte die Idee des „Festivals der Regionen“ jedenfalls anschaulich: Hier wurde gemeinsam Neues verwirklicht. Dass eine Diözese 4.000 Sängerinnen und Sänger für ein zeitgenössisches Stück auf die Beine bringen konnte, sei nur in Oberösterreich möglich, zitierte die Kirchenzeitung Komponist Wolfgang Mitterer.
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