Christian Landl ist Diakon und Seelsorger in den Pfarrgemeinden Schörfling, Weyregg und Steinbach am Attersee.
Auf zwei Blockflöten gleichzeitig spielte die Flötistin Maria Loos zur Einstimmung auf die Überreichung des Theologischen Preises der Salzburger Hochschulwochen. Ein passendes Bild für die Produktivität des emeritierten Wiener Pastoraltheologen und Religionssoziologen Paul M. Zulehner, der den Preis 2025 erhielt. Seine Publikationsliste umfasst 1.589 Artikel und 115 Bücher. Einen „One-Man-Thinktank“ nannte ihn Hochschulwochen-Obmann Martin Dürnberger bei der Verleihung – und einen theologischen „Public Intellectual“, der Vorlesungssäle ebenso zu bespielen wisse wie Medien.
Laudatorin Klara Csiszar strich unter anderem Zulehners Verdienste als Brückenbauer hervor – verbindend zwischen Generationen, Theologie und Soziologie, Mystik und Management, Kirche und Welt. „Klartext spricht er gerade dort, wo es unbequem ist“, lobte die Vizerektorin und Dekanin an der Katholischen Privatuniversität Linz. Zulehner selbst meinte angesichts der „ausgehenden Hoffnungsreserven“, dass es für Christ:innen weniger darum gehe, „in den Himmel zu kommen“, als mitzuhelfen, dass der Himmel auf die Erde kommt. Als Himmelsgeschenk bezeichnete er u. a. ein umfassendes Diskriminierungsverbot und erwähnte drei große Diskriminierungen: zwischen Menschen verschiedener Herkunft, zwischen Arm und Reich sowie zwischen den Geschlechtern. Kirchen sollten Reich-Gottes-Laboratorien sein, Getaufte sollen sich in Parlamenten und Organisationen einsetzen, gemeinsam mit anderen Menschen guten Willens.
Christian Landl ist Diakon und Seelsorger in den Pfarrgemeinden Schörfling, Weyregg und Steinbach am Attersee.
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