Elisabeth Wertz ist Religionslehrerin und Pastoralassistentin im Südburgenland, derzeit in Elternkarenz.
Die Entscheidung von Julian Penz für den Zivildienst im Kindergarten und Hort der Franziskanerinnen Wels hatte auch mit seiner Herkunftsfamilie zu tun. „Ich habe vier Geschwister. Die jüngste Schwester ist fünf Jahre alt. Mir macht es Spaß, mit ihr und ihren Freunden zu spielen. Ich habe immer schon gerne mit Kindern meine Zeit verbracht“, erzählte er der Kirchenzeitung.
Sein Start verlief sehr herzlich: Die Kinder nahmen ihn sofort begeistert auf. „Sie wollten alle gleich mit mir spielen, mir alles zeigen.“ Während seines Dienstes setzte er zahlreiche Projekte um, etwa den Bau einer Wasserbaustelle, eines Kaufmannsladens und eines Hochbeets sowie die Einführung eines „Science-Day“, bei dem er als „Professor Penz“ Experimente mit den Kindern durchführte. „Die Projekte habe ich gemacht, wenn mein anderer Dienst fertig war. Ich bin sehr froh, dass ich das machen durfte und mich mit meinen Talenten einbringen konnte. Aber der Zivildienst bestand auch aus anderen Arbeiten, und das war gut so. Ich habe alles gemacht. Ich war für den Haushalt verantwortlich, habe die Wäsche gemacht, war beim Hinlegen der Kinder dabei, habe die ganz Kleinen gewickelt, habe im Hort mit ihnen Hausübung gemacht“, berichtete Penz.
In Erinnerung geblieben war ihm die Offenheit, Dankbarkeit und Herzlichkeit der Kinder, die ihm zeigten, wie wertvoll seine Arbeit war. „Das sind Dinge, die sind wichtiger als alles andere auf der Welt.“ Sein Zivildienst hat schließlich auch seine berufliche Orientierung beeinflusst: Er plante, sein Physikstudium auf Lehramt umzustellen, weil ihm die Arbeit mit Kindern große Freude bereitete.

Elisabeth Wertz ist Religionslehrerin und Pastoralassistentin im Südburgenland, derzeit in Elternkarenz.
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