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Inhalt:

Wechselspiel von Glaube und Leben

Gesellschaft & Soziales

Priorin Irene Gassmann leitet seit 2003 die Gemeinschaft der Benediktinerinnen im Kloster Fahr in der Schweiz. Die Ordensfrau spricht im Interview über Berufung, Glaube sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern in der katholischen Kirche und über den internationalen Frauentag.

Ausgabe: 09/2021
02.03.2021
- Susanne Huber
Irene Gassmann (56) ist Priorin des Benediktiner­innenklosters Fahr vor den Toren der Stadt Zürich. Infos zum Kloster Fahr: www.kloster-fahr.ch.
Irene Gassmann (56) ist Priorin des Benediktiner­innenklosters Fahr vor den Toren der Stadt Zürich. Infos zum Kloster Fahr: www.kloster-fahr.ch.
© Christoph Hammer, www.christophhammer-photography.ch

Hat der Glaube immer schon eine große Rolle in Ihrem Leben gespielt?  
Gassmann:
Ich bin auf einem Bauernhof in der Innerschweiz aufgewachsen, im Kanton Luzern. Bei uns zu Hause war es üblich, am Tisch vor und nach dem Essen gemeinsam zu beten. Das war für mich ganz normal. Auch am Sonntag in die Kirche zu gehen gehörte einfach dazu. Ich bin also typisch katholisch sozialisiert. In die Kirche ging ich aber immer gerne, auch manchmal nach der Schule. Ich fühlte mich da wohl, sogar als Jugendliche. Von Kindheit an habe ich eine schöne Gottesbeziehung aufgebaut. Wenn ich als pubertierendes Mädchen das Gefühl hatte, nicht verstanden zu werden, spürte ich, Gott versteht mich sehr wohl. Er kennt mich. Das war auch mein Halt in schwierigen Zeiten. Gott hatte schon damals einen wichtigen Platz in meinem Leben.
Gab es dann einen speziellen Auslöser, warum Sie sich für ein Leben im Kloster entschieden haben?
Gassmann
: Mein Traum war es zunächst, Bäuerin zu werden. Deshalb besuchte ich mit 21 Jahren die Bäuerinnenschule im Kloster Fahr. Dort einzutreten, daran habe ich aber überhaupt nicht gedacht. Doch schon nach den ersten paar Tagen in der Schule kam plötzlich die Frage in mir hoch: Wäre das nicht ein Leben für dich? Hier hättest du, was du suchst. Zum Kloster gehört ein Bauernhof und früher arbeiteten die Schwestern noch viel auf dem Feld. Ich dachte, da könnte ich meinen Beruf ausleben und hätte auch Zeit für den Herrgott, fürs Beten. Aber ich fragte mich auch, ob das nur meine Idee ist, oder eine Berufung.

Denkt man da, es müsste etwas Außergewöhn­liches passieren?  
Gassmann
: Meine Vorstellung war, eine Berufung müsste doch ein Erlebnis, ein Ruf sein. Ich fing dann an zu beten, Herrgott, ruf mich doch, ich würde kommen. Aber es geschah nichts. Irgendwann habe ich entschieden, jetzt geh ich einfach, spreche mit einer Schwester und mit der Priorin. Und so kam das ins Rollen. Erst viel später entdeckte ich, genau so passiert Berufung. Gott legt uns die Sehnsucht ins Herz, aber entscheiden müssen wir selber. Er nimmt uns die Entscheidung nicht ab. Es brauchte aber schon Mut zu sagen, ich mache mich auf den Weg. Und die Sehnsucht hat mich gedrängt und dabei geholfen, zu gehen.

Sie sind 1986 bei den Benediktinerinnen eingetreten und leben seither im Kloster Fahr. Was ist für Sie das Besondere an diesem Orden?  
Gassmann
: Das typische Benediktinische ist, dass der Glaube und das Leben zusammengehören. Sie sind nicht voneinander trennbar. Das ist wie ein Wechselspiel. Einerseits trägt der Glaube für die Herausforderungen des Lebens. Andererseits bringen mich die Herausforderungen des Lebens wieder tiefer in den Glauben. Im Wechsel von Gebet und Arbeit merke ich, für Benedikt ist die Gottsuche überall. Gerade das Stundengebet, das unseren Tag taktet und die Arbeit regelmäßig unterbricht, ist sehr hilfreich. Nach den vielen Ansprüchen des Alltags kann ich im Gebet wieder herunterfahren, zu Gott zurückkehren und mich gleichzeitig auch wieder ausrichten auf das, was kommt. Der Rhythmus gibt eine Balance, eine Ausgeglichenheit. Dieser Wechsel ist für mich etwas enorm Wertvolles, das mir in dieser Lebensform geschenkt ist.   
Die Ausgeglichenheit ist im Leben generell ganz wichtig ...
Gassmann:
Ja, das merke ich oft im Gespräch mit Menschen. Viele leben nonstop und sind dann ausgebrannt. Man arbeitet, macht noch eine Sitzung, isst ein Sandwich dazu – und das geht immer so weiter. Bei uns im Kloster sind die Arbeitseinheiten relativ kurz, aber intensiv und produktiv. Im Gebet kann ich dann wieder entspannen, Kraft holen und wieder voller Energie in die Arbeit hineingehen.  
Ausgleich und Balance sind Stichwörter für ­meine nächste Frage. Wie wichtig ist Ihnen die Gleichberechtigung in der katholischen Kirche?
Gassmann:
Das war für mich lange kein Thema. Gerade als Priorin habe ich einen großen Spielraum, wo ich mich entfalten kann. In der Führung der Gemeinschaft kann ich vieles gestalten und bewegen. Erst ab 2014 bin ich durch Kontakte, durch entsprechende Literatur und durch ein Projekt mit dieser Frage konfrontiert worden und habe immer stärker gemerkt, wie weit entfernt gerade die katholische Kirche von Gleichberechtigung ist und dass Frauen nicht einbezogen sind in Leitung, in Entscheide, in Ämter, in die Sakramentenspendung. Total erschüttert hat mich dann auch der Dokumentarfilm „Gottes missbrauchte Dienerinnen“, wo aufgezeigt wurde, dass auch Ordensfrauen von Geistlichen sexuell missbraucht werden. Da ist mir bewusst geworden, dass das heutige System krank ist. Es braucht eine Gleichberechtigung in allen Diensten und Ämtern, damit unsere Kirche gesunden kann.  
Das war sicher auch ein Grund, warum Sie das Gebet am Donnerstag initiiert haben ...
Gassmann:
Ja, weil ich gemerkt habe, beten hilft auch. Es braucht Frauen und Männer, die ihre Stimme erheben, die die Missstände benennen, aber ich glaube es braucht unbedingt auch die Kraft des gemeinsamen Gebetes. Und das hat mich bewogen, vor zwei Jahren das Gebet am Donnerstag unter dem Motto „Schritt für Schritt“ zu initiieren. Es soll den nötigen Wandel in der Kirche begleiten. Seither gibt es ganz viele Orte, wo Menschen das mitbeten. Da entsteht eine Kraft. Und wir brauchen Kraft und Ausdauer, jede Einzelne, jeder Einzelne. Ich denke, dass so ein Gebet das unterstützen kann.  
Glauben Sie, dass es einmal möglich sein wird, z. B. auch Frauen zu Priesterinnen zu weihen?
Gassmann:
Ich hoffe, dass sich das ändert und die katholische Kirche sich entwickelt und weiter geht. Ob es die klassische Priesterinnenweihe sein wird, lasse ich offen. Ich wünsche mir ein neues Ämterverständnis. Gerade aus der Sicht einer Ordensschwester geprägt von der Benediktsregel entstand bei mir eine Idee. Benedikt sagt, wenn im Kloster ein Priester oder Diakon gebraucht wird, dann bittet den Abt um die Weihe für einen, der geeignet ist, diesen Dienst auszuführen. Ich habe mir dann überlegt, auch wir Frauen könnten zum Bischof gehen und ihn darum bitten, eine geeignete Frau zu senden, um Sakramente zu spenden. Es geht um den Bedarf in der Gemeinschaft. Bei uns gibt es z. B. viele Schwestern, die älter sind. Wir bräuchten eine aus unserer Reihe, die das Sakrament der Krankensalbung spenden könnte, um nicht immer auf geweihte Männer angewiesen zu sein. Wichtig wäre ein Dialog, das neu zu denken. Sakramente sind für die Menschen da und nicht die Menschen für die Sakramente. Es geht darum, unseren Schatz, den wir in der katholischen Kirche haben, in unserer Zeit auch mit den weiblichen Charismen fruchtbar zu machen und wir kreativ auch mit neuen Formen und neuen Elementen die Veränderung in der Kirche voranbringen. Ich denke, das kann auch mit Leichtigkeit geschehen und etwas Schönes sein, nicht nur Kampf.
Sind Sie von Papst Franziskus in Sachen Gleichstellung von Frauen in der Kirche enttäuscht?
Gassmann:
Ich bin nicht enttäuscht von ihm. Ich glaube, er hat eine Strategie und er schaut, wo können kleine Schritte gegangen werden. Erst kürzlich ist erstmals eine Frau als Untersekretärin für die Bischofssynode ernannt worden. Für mich ist das so ein kleiner Schritt. Wir werden sehen, was in den nächsten Jahren daraus wachsen kann. Papst Franziskus könnte auch sagen, jetzt öffnen wir diese Türen, ich bin Petrus, ich habe den Schlüssel. Aber ich glaube, er bereitet strategisch und klug einen Boden, der nachhaltig wirkt.
Am 8. März ist internationaler Frauentag. Wie wichtig ist dieser Tag für Sie?
Gassmann:
Ich habe ihn erst in den letzten Jahren für mich entdeckt. In der Schweiz planen wir dazu ein Projekt, in dem wir Frauen einladen, für gleiche Würde und gleiche Rechte zu pilgern – für sich selber und ein Stück weit auch in den Schuhen einer anderen Frau  als Zeichen der Verbundenheit.


- Infos zum Gebet am Donnerstag unter: www.gebet-am-donnerstag.ch
- Infos zur Junia Initiative: www.juniainitiative.com
- Buchtipp: Susann Bosshard-Kälin, Christoph ­Hammer „Im Fahr.“, Verlag Hier und Jetzt.

Im Kloster Fahr in der Schweiz leben 20 Benediktinerinnen.
Im Kloster Fahr in der Schweiz leben 20 Benediktinerinnen.
© Christoph Hammer, www.christophhammer-photography.ch
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Katharina Schindelegger (33) ist Theologin und Journalistin. Sie ist in den Pfarren Ober Sankt Veit und Unter Sankt Veit – Zum Guten Hirten (Wien 13) als Pastoralassistentin tätig. 

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