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Inhalt:

Die Revision

Glaube

Eine Geschichte von Heinz Niederleitner 
 

Ausgabe: 51/52 2019
17.12.2019
„Da hat er das erste Mal Geld entnommen, das nicht für Firmenzwecke bestimmt war.'
„Da hat er das erste Mal Geld entnommen, das nicht für Firmenzwecke bestimmt war."
© Copyright 2017 MPower. / Photocase Addicts GmbH, all rights reserved.

Der Zeitpunkt ist da – ein paar Wochen vor Weihnachten. Nachdem er die Lagerbestände kontrolliert hat, nimmt der Revisor mit Adam im Büro Platz. Er breitet seine Unterlagen aus und hakt auf dem Revisionsplan die erledigten Punkte ab. Er verwendet eine Füllfeder mit roter Tinte. Erwartungsgemäß haben alle Bestände mit den Aufzeichnungen übereingestimmt. Weder im Lager noch im Rechnungswesen ist etwas abgezweigt worden. Das Einzige was noch zu prüfen bleibt, ist die Handkasse im Büro.
„So, jetzt werf’ ich noch einen Blick in die Handkasse und das Kassenbuch, dann haben wir’s überstanden“, sagt der Revisor und lächelt Adam an. „Daran habe ich mich bis heute in meinem Job nicht gewöhnt. Es ist, wie wenn man jemandem ins Portemonnaie schaut. Ein bisschen peinlich. Aber es gehört halt dazu“, sagt er schnell und blickt in seine Unterlagen.

 

Adam sperrt die Schreibtischschublade auf, wie er es seit Jahren tut, wenn es darum geht, etwas auszuzahlen. Nie hat er dabei etwas Besonderes empfunden, bis zu jenem Dienstag vor vier Wochen. Da hat er das erste Mal Geld entnommen, das nicht für Firmenzwecke bestimmt war. 200 Euro sind es gewesen, die seine Tochter für den Schiausflug mit der Schule benötigte. 200 Euro, um die er seinen Kontorahmen nicht mehr überziehen konnte, weil – wie es der Bankbeamte gesagt hatte – die äußerste Grenze erreicht war. 200 Euro, die er spätestens nach der nächsten Gehaltsauszahlung mit dem Weihnachtsgeld wieder in die Kasse legen wollte. Einfach wäre es nicht geworden. Der Hausbau ist wegen der Hangrutschung viel teurer als geplant, neben der großen Hypothek will die Bank keinen weiteren Kredit mehr vergeben. Die Schwiegereltern um ein paar hundert Euro anzugehen, um den Engpass zu überbrücken, ist für Adam undenkbar. Sie würden es seiner Frau sagen, die wegen der schwierigen Schwangerschaft im Krankenhaus liegt. Einmal hat sie gefragt, ob Adam alles im Griff habe. „Sicher, mach dir keine Sorgen, es geht sich alles aus“, hat er ihr im Krankenhaus gesagt.
Dass er zwei Wochen später nach einem Abend mit Kollegen und zwei Bier mit dem Auto eine Straßenlaterne touchiert hat, weiß sie nicht. Für die Schäden, die repariert werden mussten, griff Adam nochmals in die Handkasse: wieder 200 Euro. Der Abend im Kreis der Kollegen hat ihn kurz von der angespannten Situation abgelenkt, dann aber mit dem Unfall weiter ins Unglück getrieben. Auch dieses Geld hätte er mit dem Weihnachtsgeld in die Kasse zurückzahlen können, wenn nicht die Revision gekommen wäre. Adam hat immer auf das Glück des Tüchtigen vertraut. Jetzt ist er davor, wegen der Griffe in die Kasse den Job zu verlieren. Vielleicht werden sie ihm die Strafanzeige ersparen, aber behalten können sie ihn nicht – trotz der 20 Jahre loyaler Arbeitsleistung. Alles wird zusammenkommen: die Schwangerschaftsprobleme seiner Frau, der drohende Verkauf des Neubaus, der Jobverlust, die Schande ...

Adam stellt die Handkasse auf den Tisch und schließt sie auf. Noch zugeklappt übergibt er sie dem Revisor, gemeinsam mit dem Kassabuch. Er weiß, wie der Unterschied aussieht: 1353,40 Euro beträgt der Kassastand laut den Aufzeichnungen im Buch, 953,40 Euro sind tatsächlich in der Kasse. Soll er es jetzt schon sagen? Soll er die Prozedur abkürzen? Er würde dem Revisor nicht einmal Erklärungen liefern können. Dass er vorhatte, den Fehlbetrag mit dem Weihnachtsgeld auszugleichen, ist jetzt nichts mehr wert.
Der Kassaprüfer sieht sich zunächst die Belege durch, die im Kassabuch liegen. Mit seinem Federhalter hakt er die Zeilen im Buch ab. Da das Monatsende noch nicht erreicht ist, muss er selbst eine Zwischensumme machen. Dazu holt er einen Taschenrechner aus seinem Koffer. Auf einem Zettel notierte der das Ergebnis: 1353,40 Euro. Jetzt wird der Revisor nach den Geldscheinen greifen und dann die Münzen zählen.

 

Doch stattdessen nimmt er seine ­Kaffeetasse und setzt sie an die ­Lippen, nur um zu merken, dass sie leer ist. „Ach, wären Sie so nett und ­würden mir noch einen Kaffee holen“, wendet er sich an Adam. „Natürlich“, antwortet er ohne zu überlegen. Er weiß, dass der ­Revisor gerne und viel Kaffee trinkt. Mit ­seiner Tasse wandert er von Abteilung zu ­Abteilung.
Auf dem Weg zur Kaffee-Küche wird Adam klar, dass er erst wieder im Büro sein wird, wenn der Revisor das Geld gezählt und festgestellt hat, dass die Summe um 400 Euro kleiner ist als jene, die sich aus Kassabuch und Belegen ergibt. Ein großes Donnerwetter erwartet Adam nicht, eher eine kühle Reaktion. Vielleicht wird der Revisor gar nicht erst fragen, wohin das Geld gewandert ist. In der Firma weiß man über Adams Unglück beim Hausbau Bescheid. Den Kollegen hat er auch von der schwierigen Schwangerschaft erzählt, gerade an jenem Abend vor dem Unfall. Und dieser ist auch nicht unbemerkt geblieben. Adam kann sich ausrechnen, wie darüber in der Firma getratscht wird. Gut möglich, dass der Revisor ein Bild seiner Situation hat, denkt Adam.
Als er das Büro betritt, beendet der Revisor eben ein Gespräch mit dem Handy. „Ist erledigt. Auf Wiederhören.“ Mit einem Ruck steht der Revisor auf. Jetzt wird es passieren, denkt Adam.
„O.k., das war’s. Den Durchschlag des Prüfungsprotokolls habe ich Ihnen auf den Tisch gelegt. Ich muss jetzt weiter in die Außendienstabteilung“, sagt er und erblickt die Kaffeetasse in Adams Hand. „Ah, danke! Also dann, grüßen Sie mir Ihre Frau und wünschen Sie ihr alles Gute.“ Adam bekommt kaum mit, wie der Revisor die Tasse mit der linken Hand an sich nimmt, ihm dann die rechte Hand schüttelt und zur Tür hinausgeht. Einmal dreht sich der Revisor noch um: „Einen der Belege müssen Sie noch unterschreiben.“ Dann ist er weg.

Was soll das bedeuten? Ist sich der Revisor zu gut, ihm die Aufdeckung der Veruntreuung ins Gesicht zu sagen? Adam sinkt in seinen Stuhl. Vor ihm liegt der Durchschlag des Protokolls. Was steht da? „Keine Mängel festgestellt.“ Verwirrt beginnt Adam die Kasse wegzusperren. Als er das Kassenbuch in die Hand nimmt, blickt er hinein. Da ist etwas geschehen: Es ist eine Zeile dazugekommen: „Vorschuss“ steht dort unter dem heutigen Tagesdatum und „400“. 
Der Revisor kann doch nicht das Kassabuch fälschen, denkt Adam. Ohne Beleg kann es keinen Eintrag geben. Er solle einen Beleg unterschreiben, hat der Revisor gesagt. Adam nimmt das Bündel mit den Belegen in die Hand. Hinten ist ein Vordruck eingelegt. Unter der Überschrift „Vorschuss“ steht dort, halb gedruckt, halb mit roter Tinte ausgefüllt: „Herr Adam Faber bestätigt, einen Vorschuss auf die nächste Gehaltszahlung in Höhe von 400 Euro erhalten zu haben. Genehmigt.“ Darunter prangt die Unterschrift des Revisors, auch in rot. Leer ist nur mehr die Zeile nach dem Satz: „Betrag erhalten.“ 
Adam spürt, wie ihm die Luft wegbleibt. Er greift nach seinem Kugelschreiber, unterschreibt, dass er den Vorschuss erhalten hat und fühlt sich ... gerettet. „Heute ist für mich Weihnachten“, denkt er. 

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Mira Stare ist Bibelwissenschaftlerin an der Kath.-Theol. Fakultät Innsbruck und Pfarrkuratorin in der Diözese Innsbruck.

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