Wenn wir sterben bleibt die Hoffnung, dass wir auferstehen werden. Was aber geschieht mit Tieren, die uns wichtig waren? Wenn Kinder fragen, fällt uns die Antwort ganz leicht: Dein Tier ist jetzt im Himmel. Das tröstet und regt die Phantasie an. „Alex ist jetzt bei Opa im Himmel“, war sich die damals siebenjährige Hannah sicher, als ihr Hase starb. Opa ist nun nicht mehr allein. Kinderbücher greifen diesen Gedanken gerne auf, wie eine Zeichnung im Buch „Bulle und Pelle. Eine Geschichte über den Tod“: Auf einer himmlischen Wiese sitzt der Opa an einem Tisch. Darunter hockt der gestorbene Hase. Beide wirken zufrieden im warmen Licht der Abendsonne.
Dürfen sich Ähnliches auch Erwachsene vorstellen? Theologen versuchen, anhand der Bibel zu ergründen, ob Tiere Zugang zum Himmel haben. Für den Linzer Moraltheologen Dr. Michael Rosenberger ist das selbstverständlich: „Man braucht nur auf das achte Kapitel im Römerbrief zu schauen. Die ganze Schöpfung – und da gehören die Tiere dazu – ist zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes berufen – durch Jesus Christus.“ Tiere im Himmel zu sehen, ist für Erwachsene schwer. Sich unsere eigene Auferstehung vorzustellen, wohl auch.
Kommentar zu "Es war doch nur ein Tier"