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Dragica ist wie die Sonne

Alle Wirtschaftsdaten weisen darauf hin, dass Bosnien-Herzegovina ein Land ohne Zukunft ist. Doch es gibt Menschen, die sich nicht entmutigen lassen. Die Caritas-Schule für Altenpflege und Behindertenbetreuung in Banja Luka zeigt, dass sich der Einsatz trotz aller Schwierigkeiten lohnt.
Ausgabe: 2014/18, Kehrer, Hainzl, Bosnien, Caritas, Hauspflege, Altenpflege
29.04.2014
- Josef Wallner
Wenn Dragica kommt, geht die Sonne auf“, sagt Esad Barucija. Der 78-jährige ist auf einem Auge blind, seine Frau Almasa leidet seit 28 Jahren an multipler Sklerose. Sie leben in einem Haus, an dem schon viele Jahre nichts mehr erneuert wurde. Die „Sonne“ heißt Dragica Berona, ist Altenpflegerin und kommt jeden zweiten Tag zum Ehepaar Barucija am Stadtrand von Banja Luka, beauftragt ist sie vom Sozialamt des Magistrats. Das ist ein Glück, bei weitem keine Selbstverständlichkeit, denn in Bosnien liegt die Sozialpolitik im Argen.

Der Krieg machte einsam


Wie das Einfamilienhaus ist auch die gesamte Einrichtung in die Jahre gekommen, das weiße Email vom Spülbecken in der Küche abgesplittert, der Holzboden graubraun und die Türen am Küchenschrank hängen schief. Aber dank Dragica lebt das Ehepaar nicht in Schmutz und Elend, sondern menschenwürdig – trotz der unübersehbaren Armut. „Wenn wir sie nicht hätten, wüssten wir nicht, wie wir überleben könnten.“ Sie haben keine Kinder, keine Verwandten und keinen Kontakt zu den – neuen – Nachbarn.

Armut im Alter


Das war vor dem Krieg in den 1990iger Jahren anders. Seit dem Friedensvertrag von Dayton schwiegen die Waffen, aber an den Folgen es Bürgerkriegs im „ehemaligen Jugoslawien“ leiden Land und Leute noch immer. Wie das Ehepaar Barucija. Ihr Stadtviertel war muslimisch. Die serbische Mehrheit zwang die muslimische und kroatische Minderheit aber zum Verlassen der Stadt. Nur wenige sind geblieben. In die frei gewordenen Häuser zogen Serben. So fanden sich Esad und Almasa Barjucija bald in einem fremden Stadtviertel wieder, obwohl sie seit Jahrzehnten dort wohnen. Was früher zumindest zu einem Teil die Nachbarn an Hilfe geleistet hätten, macht jetzt Dragica Beronja. Gut für das Ehepaar und auch für Dragica, die damit ein Einkommen hat –  besser gesagt: hätte. Obwohl sie seit November 2013 im Auftrag der Stadtverwaltung jeden zweiten Tag für drei Stunden das Ehepaar betreut, hat sie bisher noch keine Konvertible Mark, so die Landeswährung, gesehen. Das ist in Bosnien der traurige Normalfall, dass die öffentlichen Stellen monatelang nicht zahlen, nicht Lehrer, Ärzte und auch nicht die Altenpfleger/innen. „Damit muss man hier leben. Aber irgendwann kommt Geld, oft nicht alles, aber es kommt“, sagt Igor Lukenda. Er leitet das SEC, das „Social Educational Center“ in Banja Luka, das Dragica zur Altenpflegerin ausgebildet hat. Sie hat Friseurin gelernt, bekam durch die Arbeit mit Chemikalien Hautprobleme, musste ihren Beruf aufgeben. Bei der Betreuung ihrer alten Eltern spürte sie, dass sie für die Pflege von alten Menschen geeignet wäre.

Pflegeschule der Caritas


Mit Unterstützung der Caritas Linz haben eine Handvoll bosnischer Caritas-Mitarbeiter/innen eine landesweit einzigartige Einrichtung aufgebaut: Statt der bisherigen Kurse von wenigen Tagen dauert die Ausbildung für Altenpflege und Behindertenbetreuung bei SEC ein halbes Jahr. Eine Ärztin verfasste ein eigenes medizinisches Handbuch, das erste in Bosnien. Die Verzahnung mit staatlichen Stellen gehört ebenfalls zum Konzept: vom Arbeitsamt, das für einzelne Teilnehmer/innen den Kurs finanziert, über das Sozialministerium bis zum Bildungsministerium, das die staatliche Anerkennung der Ausbildung garantiert. In der Republika Srpska, dem serbischen Teil von Bosnien, klappt das schon gut.

Pflege als Zukunftsfeld


Die Altenpflege und die Betreuung von behinderten Menschen sind in Bosnien ein absolutes Zukunftsfeld, betonen die SEC-Leute. In jüngster Zeit entstanden auch private Altersheime. Dort mangelt es besonders an qualitätsvoller Pflege. Private mobile Dienste bieten ebenfalls Berufschancen. Durch Kinder im Ausland können sich gar nicht wenige alte Menschen die drei Euro leisten, die eine Stunde „Altenpflege“ in Banja Luka kostet. Rund 200 Frauen und Männer haben die Ausbildung seit 2011 absolviert. Die beruflichen Türen, die sich für sie geöffnet haben, sind für das SEC-Team ermutigend. Bei einer Arbeitslosigkeit von fast 50 Prozent hat jeder einzelne neue Job enormen Wert. Ganz im Geist der Caritas steht das SEC allen offen: Serben, Kroaten, Muslimen. Bei der Aufnahme in den Kurs wird weder nach Nationalität noch nach der Religion gefragt. „Das interessiert uns nicht. Wir brauchen gute und engagierte Menschen. Sonst nichts.“ – Dragica Beronja gehört dazu. Die Stunden, die sie zur Betreuung des Ehepaars Barucija zur Verfügung hat, sind knapp bemessen: Körperpflege, Einkaufen, Kochen, ... Die alten Leute wissen das zu schätzen, aber am meisten sind sie darüber glücklich, dass sie Leben und Lachen in ihr Haus bringt.  

Die Caritas in Bosnien


Mitarbeiter/innen der Caritas in Bosnien haben mit Hilfe der Caritas Oberösterreich und finanziell unterstützt von der staatlichen österreichischen Entwicklungsagentur ADA das Social Educational Center „SEC“ aufgebaut. Das SEC hat seinen Sitz in einem eigenen Schulgebäude in Banja Luka, dem serbisch regierten Teil von Bosnien. Es bildet dort Altenpfleger/innen und Behindertenbetreuer/innen aus. Von Banja Luka aus gründet das SEC-Team Außenstellen in den anderen Landesteilen. In zwei weiteren Städten hat SEC schon Fuß gefasst. Die politische Teilung des Landes in einen serbisch regierten Teil und in zehn bosniakisch und kroatisch regierte Kantone mit eigenen Regierungen machen die Verbreitung der Ausbildung zu einer nervenaufreibenden Arbeit.
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