Es ist ein einzigartiges Projekt, das da in Salzburg umgesetzt wurde: Der Museumsrundgang durch das Domquartier in der Altstadt. „Hier wurden historische Gebäude und Museen miteinander verbunden – ein faszinierendes, umfassendes Erlebnis“, sagt Peter Keller, Direktor des Dommuseums Salzburg. Am 17. Mai ist die Eröffnung.
Ausgabe: 2014/19, Keller
06.05.2014
- Susanne Huber
Residenz, Dom und jene Gebäude, die heute dem Stift St. Peter gehören und ursprünglich erzbischöflich waren, sind nach 200 Jahren wieder verbunden worden. 2006 wurde schrittweise mit dem Bau des Domquartiers begonnen. Dommuseumsdirektor Peter Keller war von Anfang an in das Projekt involviert. Das herausfordernde für ihn war vor allem die Kommunikation. „Wenn so viele Partner zusammenarbeiten – die verschiedenen Eigentümer der Gebäude, die unterschiedlichen Baufirmen – dann ist Kommunikationsfähigkeit gefordert. Man muss sich abstimmen, auf informellen Gleichstand achten, um zu wissen, was passiert.“
Schwerpunkt Barock
Ein besonders schöner Punkt des Museumsrundgangs ist für Peter Keller die Terrasse, über die man von der Residenzgalerie in den Dom gelangt. „Diese Terrasse bietet wunderbare Blicke auf den Dom- und Residenzplatz, auf die Gebäude der Stadt, auf den Mönchsberg und die Festung“, so der gebürtige Aachener. Seit 2002 ist Peter Keller Direktor des Dommuseums in Salzburg. Er studierte Kunstgeschichte in Wien und Bonn, Museumsgeschichte in Paris und arbeitete eine Zeit lang an verschiedenen Museen in Berlin. Der Dommuseumsdirektor ist weiters Generalsekretär des internationalen Museumsweltverbandes ICOM. Dort ist er seit 1. Mai auch Schatzmeister. Was die künftigen Ausstellungen im Dommuseum betrifft, so will man den Schwerpunkt auf das Thema Barock legen. „Derzeit sind wir dabei, die Programme auszuarbeiten“, so Keller. An einer Ausstellung, die er sich persönlich in Zukunft für das Dommuseum wünscht, wird ebenfalls gearbeitet. Verraten will er darüber noch nichts.