Jungen, oft sehr kritischen Menschen „die Kirche schmackhaft zu machen“ ist eine ebenso spannende wie bereichernde Aufgabe, sagt Sophie Matkovits. Die Burgenländerin wurde am 18. Mai zur neuen ehrenamtlichen Vorsitzenden der Katholischen Jugend Österreichs gewählt.
Sophie Matkovits kommt aus einer sehr gläubigen Familie, war Sternsingerin, Ministrantin, Ratschen- und Jungscharkind. Nach der Matura hat sie 2010 durch ein Volontariat bei der Flüchtlingshilfe der Caritas Eisenstadt den ersten Arbeitskontakt zur Katholischen Jugend und Jungschar geknüpft. Seither ist sie dort ehrenamtlich aktiv – als Vorsitzende im Burgenland und jetzt auch auf Österreichebene. Über die Anliegen und Bedürfnisse von Jugendlichen im Hinblick auf Kirche und Gesellschaft weiß Sophie Matkovits Bescheid. „Sie wollen gehört und wahrgenommen werden, sie wollen mitreden, mitwirken, mitgestalten. Die jungen Leute einzubeziehen ist wichtig, denn nur so kann Kirche gelebt werden. Wir alle sind Kirche.“
Eine Pilgerin
Die 22-Jährige, die in Schützen am Gebirge aufgewachsen ist und in Wien Rechtswissenschaften studiert, sieht sich selbst als Pilgerin; nicht nur, weil sie leidenschaftlich gerne wandert, sondern auch im Hinblick auf ihren Glauben an Gott. „Ich habe immer das Bild vor Augen, dass Gott uns einen Rucksack gibt und uns tragen lässt. Manchmal ist er sehr schwer und es ist mühsam, mit ihm zu gehen. Aber Gott schaut immer, dass wir es dann doch schaffen. Ich habe ein Urvertrauen und glaube daran, dass alles im Leben seinen Sinn hat und dass wir am Ende diesen Rucksack gut ablegen können und zufrieden sind.“ Momentan ist für Sophie Matkovits Fortbildung angesagt. Die Burgenländerin hält sich gerade in Washington D. C. auf und absolviert dort an der österreichischen Botschaft ein Praktikum im Presse- und Informationsdienst.