Religionen sind für Krieg und Frieden verantwortlich – diesem Thema geht die Ökumenische Sommerakademie von 9. bis 11. Juli 2014 im Stift Kremsmünster nach.
In Syrien, Nigeria oder im Irak werden Menschen im Namen Gottes verfolgt und getötet. In Europa gedenkt man des Ersten Weltkriegs, der vor 100 Jahren begonnen wurde. Welche Verantwortung tragen das Christentum und der Islam für Krieg und Gewalt? Die Ökumenische Sommerakademie im Stift Kremsmünster setzt sich kritisch mit dieser Frage auseinander, aber auch mit den Beiträgen des Christentums zum Frieden. Prominente Referent/innen aus Deutschland, Italien und Österreich werden erwartet: Der Philosoph Franz Josef Wetz erörtert – nach der krankheitsbedingten Absage von Prof. Herbert Schnädelbach – die kritische Sicht auf die Religionen. Rolf Schieder spricht über das Friedenspotenztial, Hans Kippenberg über die Ausbreitung religiös begründeter Gewalt und Theologin Gerlinde Baumann über den Vorwurf der Gewaltverherrlichung an die Bibel. Die Islamwissenschaftlerin Mariella Ourghi geht diesem Vorwurf an den Islam nach. Weitere Referent/innen sind Gotlind Hammerer, Vizepräsidentin von Pax Christi, Brigadier Walter Feichtinger vom Bundesheer sowie Cesare Zucconi, Generalsekretär der Gemeinschaft Sant’Egidio in Rom. Anmeldungen: KTU Linz, Bethlehemstraße 20, 4020 Linz, Tel. 0732/78 42 93, E-Mail: sommerakademie@ktu-linz.ac.at. Die KirchenZeitung ist Mitveranstalterin.