An die 70.000 Flüchtlinge sind heuer bereits an den italienischen Küsten gelandet. Und trotz des geänderten Einsatzes der italienischen Küstenwache und Marine erreichen uns immer wieder Meldungen von Katastrophen. Weil Europa die legalen Fluchtwege geschlossen hat, machen skrupellose Schlepper mit dem Leben der Menschen ihr Geschäft. Nach der Katastrophe vor Lampedusa im Oktober 2013 ertönte durch ganz Europa der Ruf nach einer neuen Asylpolitik. Geschehen ist bisher nichts. Auch Österreich schiebt regelmäßig hunderte syrische Flüchtlinge aus Italien wieder dorthin zurück – und liefert sich innenpolitisch ein beschämendes „Spiel“ um Aufnahmequoten.