Alfons Maria von Liguori (Namenstag 1. August) betonte, dass die wahre Frömmigkeit darin besteht, dass man seine Pflicht erfüllt, erzählt Sr. Alfonsa Felbauer
Ausgabe: 2014/31, Alfons, Alfonsa, Namenstag
30.07.2014
- Sr. Alfonsa Felbauer
Ich erhielt den Ordensnamen Sr. M. Alfonsa am 24. Juni 1951 bei der Einkleidung. Ich freute mich, dass mir dieser Name gegeben wurde und sah und sehe ihn als Auftrag. Der heilige Alfons Maria von Liguori wurde 1696 in Neapel geboren, stammte aus dem Hochadel und gehörte dank seiner ungewöhnlich großen Begabung schon in jungen Jahren zu den berühmtesten Rechtsanwälten Neapels. Doch dann traf er eine lebensentscheidende Wahl zugunsten der kleinen Leute, wurde 1726 Priester und gründete 1732 die Kongregation der Redemptoristen, die sich besonders der Seelsorge in den einfacheren Volksschichten annahm. Sein Redetalent, sein schriftstellerisches Genie, seine musische Begabung – alles stellte er in den Dienst der Seelsorge bei den Armen und Notleidenden. 1871 wurde er zum Kirchenlehrer ernannt. Alfons Maria von Liguori betonte, dass die wahre Frömmigkeit darin besteht, dass man seine Pflicht erfüllt. „Der Tag, nach dem wir in diesem Leben verlangen sollen, ist der, an dem wir Gott von Angesicht zu Angesicht schauen und lieben werden“, ist ein Zitat von ihm. Das ist für mich wichtig im Ordensleben, im Dasein, im Gebet und im Teilen von Freud und Leid mit meinen Mitschwestern. So wirkt Alfons von Liguori weiter in meinem Herzen und in vielen Gläubigen und ist Vorbild für viele Frauen und Männer.