Mit 1. August übernahm Heinz Niederleitner die Leitung der Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen der Diözesen Linz, Innsbruck, Feldkirch und Eisenstadt.
Ausgabe: 32/2014, kopf der woche, heinz niederleitner
05.08.2014
- Hans Baumgartner
Geboren wurde Heinz Niederleitner am Tag der Volksabstimmung über das AKW Zwentendorf (1978). Ob das ein Omen war, steht in den Sternen. Auf jeden Fall gehört es für ihn zum Christsein, „sich mit gesellschaftlichen Fragen kritisch auseinanderzusetzen“. Die Bereitschaft, sich in diesen Diskurs einzubringen, drückt auch seine Studienwahl (Geschichte und Kommunikationswissenschaften) aus. Engagiert hat sich Niederleitner seit Ministrantentagen auch in vielen Aufgaben in seiner Pfarre Traun-Oedt und in der Arbeitsgemeinschaft katholischer Journalisten.
Prüfe alles. 2002 begann Niederleitner bei der Linzer Kirchenzeitung zu arbeiten. 2005 hat er nicht nur promoviert und geheiratet, er ist auch zu den Oberösterreichischen Nachrichten gewechselt. Dort hat er in der Außen- und Innenpolitik und als Spezialist für „Kirche und Glaube“ gearbeitet. Als „Kirchenjournalist“ sieht sich Niederleitner als jemand, „der mitten in der Kirche steht und dem Glaube im Leben wichtig ist“, der aber auch mit „kritischer Loyalität“ Ereignisse in der Kirche beobachtet, zu erklären versucht und kommentiert. Nach dem Paulus-Wort „Prüfe alles und behalte das Gute“ sieht er den offenen – auch gegensätzlichen – Diskurs in der Kirche als Beitrag zur Einheit – und er freut sich, dass dies unter Papst Franziskus ausdrücklich erwünscht ist. In der Kirchenzeitung möchte er den Diskurs zwischen Kirche und „Welt“ und den innerkirchlichen Dialog fördern, zur Auseinandersetzung mit Fragen des Glaubens anregen und die Gemeinschaft durch den gegenseitigen Austausch fördern.