Wer will schon aktuell als verrückt gelten? Wie meine Kolleg/innen krame ich also zum DenkMal-Sommerthema in meiner Vergangenheit. Damals, Anfang der 80er Jahre, war ich Sängerin einer Band – mit Mikrofon, Lederjacke und schwarz gefärbten Haaren.
Ausgabe: 32/2014, denk mal, Proberaum, verrückt, Band, Posthof
06.08.2014
- Brigitta Hasch
Tage und Nächte verbrachten wir in unserem Proberaum, umgeben von Eierkartons an den Wänden und inmitten von Kabeln und Verstärkern. Wir, das waren Gitarrist, Bassist, Schlagzeuger, Keyboarderin, Saxofonist und meine stimmliche Wenigkeit am Mikro. Verrückter als wir alle zusammen war unser Name: Scheckfälscher Combo. Tinnitus war noch kein Thema, Talent war wenig gefragt, die Texte hatten keine Message, sie waren eher eine Mixtur aus deutschen und englischen Phrasen. Aber wir waren von uns überzeugt und so schafften wir es auf die Bühnen des Café Landgraf und des damals nagelneuen Posthofs. Unseren größten Auftritt hatten wir bei der 2. Linzer Rocknacht in der Sporthalle. Dazu gehörten auch zwei tolle Tage im Tonstudio. Mit einer Nummer sind wir somit in Vinyl verewigt. Es war eine aufregende Zeit. Mich störte es auch nicht, dass wir mit diesen Auftritten in der „Stahlstadt“ Linz schon wieder unseren künstlerischen Plafond erreicht hatten. Egal. Mir hat es Spaß gemacht.
Machen Sie mit!
Welches „runde“ Jubiläum feiert der Linzer Posthof heuer? Schreiben Sie uns die richtige Antwort bis 14. August 2014. Wir verlosen drei Posthof-Geschenkartikel. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 30/2014 („Das gescheiterte Barfuss-Experiment“) haben Fr. Marböck, Neukirchen a. W. und Sr. Zölzer, Wels gewonnen.