Ihren Widerstandsgeist hat sie sowohl von der Hl. Rosa als auch von der Blume mit Stacheln, meint Rosa Stumberger (Namenstag am 23. August).
Ausgabe: 2014/34, Namenstag, Rosa
21.08.2014
- Rosa Stumberger
Genau genommen ist meine eigentliche Namenspatronin die Rose, aus dem lateinischen Rosa. Auch die hl. Rosa von Lima (1586–1617, Tochter spanischer Einwanderer in Peru) ist ursprünglich auf den Namen Isabella getauft worden. Laut Erzählungen wurde sie deshalb Rosa genannt, weil ihre Mutter bei der Taufe eine Rose über dem Kind schweben sah. In einer anderen Geschichte heißt es: Ein Indiomädchen war über ihr hübsches Gesicht so entzückt, dass sie sie Rosa nannte. Mit meinem Taufnamen wirklich angefreundet habe ich mich erst so richtig im vergangenen Lebensjahrzehnt. Bei der Auseinandersetzung damit bin ich draufgekommen, dass mein Widerstandsgeist sowohl zu Rosa von Lima passt (sie hat unter anderem auch die verheerenden Auswirkungen der Kolonialisierung aufgezeigt), als auch zur Rose als Pflanze mit ihren Dornen, die sich nicht so einfach abreißen lässt. Die Rose als wahrlich göttliches Geschenk für alle Sinne erfreut nicht nur jene, die Rosa heißen.