Die vergangene Woche stand im Zeichen der sanften Mobilität. Sie ging mit dem autofreien Tag am 22. September zu Ende.
Ausgabe: 2014/39, Hinterstoder, Mobilität
24.09.2014
- Ernst Gansinger
Jede zweite Autofahrt führt über weniger als fünf Kilometer. Für so kurze Wege ist das Auto denkbar ineffizient. Darauf macht das Klimabündnis aufmerksam. Für Norbert Rainer vom Klimabündnis beweist die Europäische Mobilitätswoche, dass es auch anders geht.
Der Zug hatte Nase vorne
Oberösterreich beteiligte sich heuer zum 15. Mal an der Europäischen Mobilitätswoche. 159 oö. Gemeinden haben diese Klimaschutz-Offensive mitgemacht. Schüler/innen färbten Beton- und Asphaltflächen bunt. Bei einer Wettfahrt Auto – Zug von Vöcklabruck nach Linz hatte der Zug deutlich die Nase vorne. In manchen Gemeinden, etwa in Oberneukirchen, wurden autofreie Straßenfeste gefeiert.
Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hinkt Oberösterreich bei umweltfreundlicher Mobilität hinter anderen Bundesländern nach. Nur ein Drittel der Alltagswege wird zu Fuß, mit dem Rad bzw. mit einem öffentlichen Verkehrsmittel zurückgelegt. Da tut es gut, wenn es im Land ein Vorzeigeprojekt gibt. – Die Gemeinde Hinterstoder hat heuer den 10. VCÖ-Mobilitätspreis Oberösterreich gewonnen. Hinterstoder macht den Gästen Appetit auf einen autofreien Urlaub. Davon profitiert auch die einheimische Bevölkerung. Hinterstoder ist vom Wiener Westbahnhof in weniger als drei Stunden erreichbar. Der neue Tälerbus (Elektrobus) vernetzt die Gemeinde, die 43 Bushaltepunkte sind barrierefrei erreiausgestattet. Das sind nur einige der Maßnahmen von Hinterstoder.