Arbeit im Eine-Welt-Kreis beschert viele Glücksmomente
Die Ungerechtigkeit der Welt vor Augen, setzen sich die Mitglieder des Eine-Welt-Kreises Zell an der Pram für schrittweise Veränderungen ein.
Ausgabe: 2014/40, Eine Welt Kreis, Zell an der Pram, Lateinamerikafest
01.10.2014
- Paul Stütz
Sie liegen im Straßengraben, ganz mutterseelenallein, und schreien aus Leibeskräften um ihr Leben. Immer wieder kommt es vor, dass Babys in den ärmsten Regionen von Uganda von ihren Eltern zurückgelassen werden. Aus purer Not und Verzweiflung. Wenn sie Glück haben, landen die Kinder in einem Waisenhaus, wie dem Lira Babies Home. Es ist ein Heim, das vom Eine-Welt- Kreis (EWK) Zell an der Pram unterstützt wird. „Wir erleben Momente von Seligkeit und Zufriedenheit, wenn die Hilfe bei den Menschen gut ankommt“, erzählt Paul Neunhäuserer, Obmann des Eine-Welt-Kreises. Für ihn ist das Streben nach Gerechtigkeit ein Leitmotiv. „Wir leben auf Kosten der Menschen in den armen Ländern“, ist der Theologe überzeugt. Die Arbeit des Eine-Welt-Kreises, dem rund 20 Personen angehören, soll ein kleiner Beitrag sein, etwas „zurückzugeben“. Wobei die nackten Zahlen beeindruckend sind. Allein im Jahr 2013 konnte der EWK etwa 30.000 Euro an Spenden einnehmen. Das Lira Babies Home wurde zum Beispiel mit 10.000 Euro bedacht. Neben Uganda ist Nicaragua Schwerpunktland des EWK. Projekte in dem mittelamerikanischen Land werden bereits seit der Gründung des Kreises im Jahr 1990 gefördert. Das dazugehörende Lateinamerikafest findet demnach bereits zum 25. Mal statt. Es steigt am Samstag, 11. Oktober, um 20 Uhr im Schloss Zell/Pram. Karten für die Benefizveranstaltung sind unter Tel. 0676/87 76 35 12 und bei der Raiffeisenbank Zell erhältlich.