Die erste Station war die evangelische Kirche. Dort sprachen drei Referenten der unterschiedlichen Konfessionen über ihren Glauben. Dabei trug der Muslim Levent Arikan das „Vater unser“ vor und verglich es mit einem islamischen Gebet. In der katholischen Kirche empfing Dechant P. Ernst Bamminger die Pilger/innen. Thema war dort der „Heilige Tag der Woche“ und wie man ihn verbringt. Nach persönlichen Worten der Katholikin Franziska Sperer und der Schilderung, wie Martin Eickhoff als evangelischer Pfarrer den Sonntag begeht, staunten viele Besucher/innen über das Zeugnis von zwei jungen Musliminnen, die in der katholischen Kirche über den heiligen Tag im Islam, den Freitag, referierten. Beim Verlassen der katholischen Kirche teilten Katholiken, Evangelische und Muslime Brot. Der bunt gemischte Zug marschierte unter Beobachtung von Autofahrern und Spaziergehern weiter durch den Ort nach Messenbach, zur „Vorchdorfer“ Moschee. Drei Referenten gaben sehr persönliche Einblicke in ihre Art zu beten. Viele konnten dabei zum ersten Mal aus nächster Nähe sehen, wie Muslime beten. Organisiert wurde die interreligiöse Pilgerwanderung von der Agenda 21 Gruppe „Grenzenlos Vorchdorf – Freunde statt Fremde“ und den drei Glaubensgemeinschaften.