„Es wird gut werden, weil Gott mit uns ist.“ So bekräftigte es Propst Johann Holzinger bei der Altarweihe der Pfarrkirche Goldwörth am 12. Oktober.
Ausgabe: 2014/42, Holzinger, St. Florian, Goldwörth, Altarweihe
14.10.2014
Nur 16 Monate nach dem verheerenden Hochwasser von 2013 feierte die Pfarre die Neugestaltung des Kirchen-Innenraumes. Die damalige Katastrophe war auch der Grund, warum die Kirche nicht nur neu ausgemalt, sondern „von Grund auf“ vom Künstler Roman Pfeffer neugestaltet worden ist. Am markantesten: der auf vielen Beinen stehende Altar, gefertigt aus Mooreiche. Rund 3000 Jahre war diese Eiche in einem Moor gelegen. Insgesamt 19 Firmen – alle aus der Region – waren an der Neugestaltung – von Fußboden, Heizung bis zur neuen Beleuchtungsanlage beteiligt. Erst im Juni war mit dem Umbau begonnen worden. Pfarrer Josef Pesendorfer brachte am Ende des Festgottesdienstes seine Dankbarkeit zum Ausdruck. Goldwörth sei von einer versorgten Gemeinde zu einer für sich selbst sorgenden Gemeinde geworden. „Die Bevölkerung hat sich entschieden, nicht nur etwas wieder aufzubauen, sondern etwas Neues zu schaffen“, brachte auch Landesrat Michael Strugl seine Anerkennung für die Neugestaltung zum Ausdruck. Während viele Bewohner der Donaugemeinde ihre Häuser nach dem Hochwasser wieder hergerichtet haben, stehen andere erst vor der Entscheidung, ob sie hierbleiben oder absiedeln werden. Und Propst Holzinger: „Der Altar ist Sinnbild für alles, was uns im Leben untergeht und davonschwimmt.“ Das Weihefest in Goldwörth wurde zusammen mit dem Erntedankfest gefeiert – mit einer voll geschmückten Erntekrone. Im Vorjahr war ein Bogen der Krone ungeschmückt geblieben – in Erinnerung an die Schäden durch das Wasser.
Über künstlerische Kirchenraum-Gestaltungen lesen Sie in der kommenden Woche.