Der Herbst 2014 liegt in der Mitte der fünfjährigen Pfarrgemeinderats-Periode. Zur Halbzeit finden elf Regionaltreffen statt. Was die Pfarrgemeinderäte bewegt, hat die KirchenZeitung bei der Zusammenkunft in Zell/Pram erfahren.
Ausgabe: 2014/43, Regionaltreffen, Pfarrgemeinderat, Seelsorgeteam, Zell an der Pram, Pfarrer, Priestermangel
22.10.2014
- Paul Stütz
Der Herbst 2014 liegt in der Mitte der fünfjährigen Pfarrgemeinderats-Periode. Zur Halbzeit finden elf Regionaltreffen statt. Was die Pfarrgemeinderäte bewegt, hat die KirchenZeitung bei der Zusammenkunft in Zell/Pram erfahren. Als Zwischenbilanz und Motivationshilfe dienen die Regionaltreffen, die über die gesamte Diözese verteilt sind. Mehrere Workshops vermitteln pastorale Anregungen. In Zell an der Pram gibt etwa die Referentin Paula Wintereder Impulse, wie man seinen Platz im Pfarrgemeinderat (PGR) einnehmen kann. „Je länger man dabei ist, umso mehr will man sagen“, berichtet Maria Scheuringer, eine der Teilnehmer/innen des Workshops. Scheuringer ist längjährige Pfarrgemeinderätin in Natternbach und mittlerweile im Leitungsteam. Zu tun gab es in der jüngeren Vergangenheit genug, erzählt sie im Gespräch mit der KirchenZeitung. „Eine spannende Zeit“, meint die Pensionistin. Die Hauptpunkte: Eine Generalsanierung des Pfarrzentrums und die Nachfolge für den pensionierten Pfarrer Karl Hagler. „Veränderungen sind nicht leicht. Die Pfarrbevölkerung muss den Abschied vom alten System akzeptieren lernen“, sagt Maria Scheuringer. „Wir waren auf der Suche nach einem Pfarrassistenten, den haben wir nicht bekommen“, führt sie weiter aus. Derzeit gibt es eine Übergangslösung. Mittelfristig soll ein Seelsorgeteam installiert werden.
Frauen-Power für Suben
Wie das gehen kann, weiß man in Suben. Als Pfarrprovisor Franz Schobesberger vor vier Jahren sein Amt in Suben zurücklegte, „war Not am Mann“, erinnert sich Maria Duscher aus Suben. Fünf Frauen brachten die Rettung in Form eines Seelsorgeteams. Die Geschicke der Pfarren liegen somit in weiten Teilen in weiblichen Händen. Am wichtigsten sei, dass der Glaube in Suben weitergetragen werden könne, betont Maria Duscher. Die Akzeptanz für diese Lösung, sei in der Gemeinde Suben sehr hoch, meint Paula Hintringer, Pfarrgemeinderatsobfrau und so wie Maria Duscher Mitglied des Seelsorgeteams.