Der Name ist ein Symbol für Aufbruch, meint Eva Voglhuber. Den erlebt die Kunsthistorikerin im Alltag immer wieder (Namenstag am 24. Dezember).
Ausgabe: 2014/51, Voglhuber, Eva, Namenstag
17.12.2014
- Eva Voglhuber
Die biblische Eva war die „Urfrau“. Später dann im Bildtypus der Maria Immaculata erscheint die Mutter Jesu als „neue Eva“ auf der Mondsichel, den Kopf der Schlange (des zeitlich-irdischen Werdens und Vergehens) zertretend. Eva ist für den Sündenfall verantwortlich, damit hat sie einen eher negativen Ruhm erlangt.
Für mich persönlich ist der Name Symbol für Aufbruch und auch Auseinandersetzung mit Schwierigkeiten, die man meistern muss. In meinem Bereich, der Rettung und Bewahrung unseres Kunst- und Kulturgutes, ist es oft Unverständnis, das man mit viel Gefühl vor Ort in Interesse und Hingabe für die alten Objekte verwandeln muss. Daher ist es immer ein Aufbruch, ein Depot zu organisieren, Objekte für Ausstellungen „fit“ zu machen und Menschen dazu zu bringen, ihre Zeit für den Erhalt des Kunstgutes zur Verfügung zu stellen. Dabei ergeben sich tolle Begegnungen und bei den Mitwirkenden oft wieder eine stärkere Bindung zur Heimatkirche.