Zu Mariä Lichtmess werden beim Gottesdienst die Kerzen für den liturgischen Gebrauch für das Jahr gesegnet. Eine starke Symbolik liegt darin: Das Licht der Auferstehung leuchtet den Weg aus, damit die Hoffnung nicht unentdeckt bleibt.
Ausgabe: 2015/5, Licht, Orthodoxie, Mariä Lichtmess, Simeon, Hanna
2. Februar. Fest der Darstellung des Herrn. „Mariä Lichtmess“. So wurde das Fest früher genannt. Im Evangelium (Lk 2,25–38) hört man an diesem Tag vom greisen Simeon und der hochbetagten Prophetin Hanna. Im Tempel haben sie auf das Kommen des Messias gewartet. Ihre Augen mögen im Alter müde und trüb geworden sein, aber ihre innere Sehkraft war wach und klar. Das lässt den alten Simeon in Freude rufen, als Jesus hereingebracht wurde: Meine Augen haben das Heil gesehen. Zu Mariä Lichtmess werden beim Gottesdienst die Kerzen für den liturgischen Gebrauch für das Jahr gesegnet. Eine starke Symbolik liegt darin: Das Licht der Auferstehung leuchtet den Weg aus, damit die Hoffnung nicht unentdeckt bleibt, die Abzweigung zum Frieden nicht übersehen wird – und dass in den dunklen Gräben des Lebens niemand verloren geht. Neben dem Wasser ist Licht auch bei der Taufe ein kraftvolles Symbol. An der Osterkerze wird die Taufkerze entzündet.