Das Weltwirtschaftsforum in Davos behandelt die Ungleichheit zwischen Arm und Reich nur halbherzig. Kommentar von Susanne Huber.
Ausgabe: 2015/5, Hamsterrad, Davos, OXFAM
28.01.2015
- Susanne Huber
Natürlich, beim Weltwirtschaftsforum in Davos vergangene Woche stand die Wirtschaft im Zentrum der Betrachtungen. Wo kann man wie möglichst viel Geld verdienen. Als eine der leider wenigen Kritiker des Forums war die Menschenrechtsorganisation OXFAM vertreten. In einem aktuellen Bericht widmet sie sich der zunehmenden Ungleichheit zwischen Arm und Reich. 2016 sollen ein Prozent der Weltbevölkerung mehr Vermögen angehäuft haben als die restlichen 99 Prozent zusammen. Das Thema wurde beim Gipfel, wie könnte es anders sein, am Rande debattiert. Antworten und Lösungen, wie man dieser Ungleichverteilung konkret entgegenwirken kann, gab es in Davos nicht. Um nicht jedes Jahr aufs Neue im Hamsterrad zu treten, ist Handeln angesagt.