Künstlich produziert man, was die Natur nicht wunschgerecht liefert. Doch recht warm ist es den Menschen in der Welt des Künstlichen nicht geworden. Man schätzt neu das Natürliche: beim Essen, bei den Matratzen, beim Reisen. Ausgerechnet beim Menschen kommt nun das Machen erst richtig in Gang. Der einst derb und lieblos anmutende Ausdruck des „Kindermachens“ ist jetzt ganz wörtlich zu verstehen. Die Natur liefert das „Material“. Das Machen übernehmen Professionisten. Das Wegmachen übrigens auch. Wer das nicht gut findet, riskiert, als gestrig zu gelten. Doch man muss die Entwicklungen weit nach vorne denken: wie es diesen Menschen einmal gehen wird. Ob es nicht doch Spuren hinterlässt – ganz tief im Inneren – wenn die tiefstmögliche Nähe übersprungen wurde? Soll man es wirklich ersetzen, dieses Stückchen Beziehung, dieses Wunder zwischen Frau und Mann – wie groß oder kümmerlich es auch sei? Braucht es nicht dieses Erbgut der Seele: Nicht bloß Wunschkind, sondern Kind aus Liebe bin ich? Es ist nicht aufzuhalten, da kann man nichts machen – sagen die Macher.