Da ist die Maske des Erfolgreichen und Gewandten, gewandet in feinem Tuch und lackierten Tretern. Und die Maske des Stahlharten, aufgehärtet durch Polstereinlagen unterm Sakko, dort, wo die Abgehärteten Muskeln haben. Oder die Maske des Präsidenten – mit Brille, die den Weitblick vernebelt. Mancher Mensch findet erst hinter einer Maske zu seiner wahren Identität. Andere genießen es, einmal jemand ganz anderer zu sein. Die Maske schützt alle Absichten. Goethe formulierte: „Verstellung, sagt man, sei ein großes Laster. Doch von Verstellung leben wir.“ Theodor Fontane sieht in jedem Menschen einen Maskenträger, wenn er meint: „Wer nicht weiß, dass er eine Maske trägt, trägt sie am vollkommensten.“ Sehr viel Menschenkenntnis spricht auch aus einem Satz, dessen Autor/in nicht bekannt ist (vielleicht hat sie ihn hinter einer Maske gesprochen): „Mit der Zeit wird die Maske zum Gesicht.“
Machen Sie mit. Maskieren oder demaskieren Sie bekannte Persönlichkeiten. Wir sind neugierig, welche Ideen Sie uns bis 13. Februar schreiben und freuen uns auf einen üppigen Maskenball! Wir verlosen zwei Bücher. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at