Bildungszukunft. Einen Perspektivenwechsel in der Bildungspolitik fordert das „Zukunftsforum der katholischen Kirche in Österreich“. Statt sich in der Debatte um eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen aufzureiben, soll die gesamte Bildungszeit der jungen Menschen von 3 bis 19 Jahren in den Blick genommen werden. Dabei zeige sich, dass das derzeitige System insgesamt „hochselektiv“ und ein „massives Bildungshindernis“ sei, wird in dem nun veröffentlichten Thesenpapier kritisiert. Anstatt alle Kinder früh und individuell bestmöglich zu fördern, verwehre das derzeitige System „Kindern, die unter benachteiligenden Bedingungen aufwachsen, gerechte Lebenschancen“. Das Zukunftsforum schlägt vor, die „Schulpflicht“ durch ein Recht auf Bildung von 3 bis 19 Jahren zu ergänzen. Das Bildungspapier im Detail: www.zukunftsforum3000.at
Kritik an Asylpolitik. Caritas, Amnesty International und Rotes Kreuz kritisieren den neuen Entwurf des Asylgesetzes. In einem offenen Brief an Bundeskanzler Werner Faymann und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner warnen die drei Hilfsorganisationen vor einer möglichen „Abschaffung der unabhängigen Flüchtlingsrechtsberatung“ und kritisieren die geplanten Einschränkungen bei der Grundversorgung: Hatten Asylwerber bisher Anspruch bis zum Ergebnis in zweiter Instanz, drohe nun ein Wegfall nach einer negativen erstinstanzlichen Entscheidung. Die Hilfsorganisationen sehen darin einen Bruch mit der EU-Aufnahmerichtlinie.