Ist der Geiz die Sünde, sich nichts zu gönnen, so ist der Neid die Sünde, einem anderen etwas nicht zu gönnen. – Fortsetzung unserer DenkMal-Reise durch das Hauptsünden-Land.
Am Beginn des traurigen Schicksals von Schneewittchen, das doch noch ein gutes Ende fand, stand der Neid eines Menschen. Die Königin fragte den Spiegel: „Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen Land?“ So antwortete er: „Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, Aber Schneewittchen ist tausendmal schöner als Ihr.“ Da erschrak die Königin und ward gelb und grün vor Neid. Der Neid wird oft als die Quellsünde aller anderen Sünden bezeichnet – der Habgier zum Beispiel (mehr haben als andere), der Völlerei (Futterneid), der Unkeuschheit (Sexualneid)...
Machen Sie mit. Kramen Sie in Ihrer Märchenkiste nach Märchen, in denen der Neid ein Thema ist. Und schicken Sie uns bis 13. März 2015 einen Bericht über Ihre gefundenen Neid-Märchen. Wir verlosen zwei Märchenbücher Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at.