Skifahren ist ein schöner Sport. Fast schade, dass der Winter vorbei ist. Wenn man einmal die eher nervige Logistik wegrechnet, wie das Zusammenpacken der unzähligen Skiutensilien, die lange Anfahrt oder die oft vorkommende dringende Suche mit den Kindern nach einem Klo, ja dann überwiegen bei Skifahren doch die positiven Seiten. Die Bewegung an der frischen Luft, das körperliche Training, das Hochgefühl, wenn man im schönen Schnee ins Tal fährt. Bisserl ein schlechtes Gewissen kommt wegen Umweltschutz und so bei mir manchmal auf. Ich sage mir, dass es ohne Schneekanonen eben nicht geht. Bekannt ist, dass die Klimaerwärmung das Problem künftig verstärken und der Schnee von morgen immer häufiger ausbleiben wird. Gänzlich unverständlich ist mir dennoch, wieso in Österreich diese enormen Geldsummen in den weiteren Ausbau von Skipisten und Liftanlagen gesteckt werden. Wie etwa bei der geplanten Verbindung von Wurzeralm und Hinterstoder. Mit vielen neuen Seilbahnen, einem langen Tunnel und 100 Millionen Euro an Investitionen. Machbar soll es sein, ist Ergebnis einer Studie. Was wenig überrascht. So schön Skifahren und so wichtig Tourismus auch sein mögen. Was diesen Rieseneingriff in die Natur auf irgendeine Weise rechtfertigen soll, bleibt mir rätselhaft.