Josef ist zu Jesus gestanden, trotz Schwierigkeiten. Sein "Ja" zu Jesus ist auch heute noch gefragt, meint Josef Sengschmid (Namenstag am 19. März).
Ausgabe: 2015/12, Josef
18.03.2015
- Josef Sengschmid
Ich heiße Josef, weil mein Vater Josef geheißen hat. Und doch war er für alle der „Sepp“ und ich war der „Pepi“. Wie sollte da eine Beziehung zum Namen Josef entstehen, noch dazu wenn von „Null Komma Josef“ die Rede ist, d.h., „Null Komma nix“? Was ich als Kind am „Josef“ geschätzt habe, war, dass kaum einmal jemand den „Josefitag“ übersehen hat. Außerdem konnte ich zwei Namenstage vorweisen: Josef der Nährvater und Josef der Arbeiter (1. Mai). Später hat der „Josef“ an Bedeutung für mich gewonnen, vor allem seit ich Pastoralassistent in Ebensee bin, ist er doch hier der Pfarrpatron. Das Hochaltarbild der Pfarrkirche zeigt ihn in zentraler Glaubensrolle: Josef hält Jesus in den Armen und zeigt ihn den Menschen. Auf Jesus zu verweisen, zu ihm zu stehen, auch wenn damit Schwierigkeiten verbunden sind, unser „Ja“ zu ihm, ist nach wie vor gefragt. So gesehen: Josef ist nicht „nix“, sondern „sehr viel“ für unseren Glauben.