Vera Hofbauer zählt seit 26. April zum neu aufgestellten Dreier-Leitungsteam der Katholischen Jugend Österreichs (KJÖ).
Ausgabe: 2015/20, Hofbauer
12.05.2015 - Susanne Huber
Die „Nachbarn am anderen Ende der Welt nicht zu vergessen“, ist für Vera Hofbauer ganz wesentlich. „Durch die globalen Vernetzungen hängt unser Leben mit Menschen in anderen Ländern zusammen. Deshalb ist es mir wichtig, darauf zu achten, den eigenen Lebensstil sozial verträglich und nachhaltig zu gestalten, damit er nicht auf der Ausbeutung anderer Menschen basiert – Stichwort Fair-Trade“, sagt die Niederösterreicherin. Ganz bewusst kauft Vera Hofbauer deshalb immer wieder auch fair gehandelte Lebensmittel und Kleidung oder Second-Hand-Klamotten oder veranstaltet Kleidertauschpartys. Als neue ehrenamtliche Vorsitzende der KJÖ ist es folglich naheliegend, dass sie die Themen Nachhaltigkeit und Entwicklung weitertragen und weiterfördern möchte.
Lebensfördernd
Neben dem Studium der Katholischen Fachtheologie, das sie demnächst abschließen möchte, studierte die 23-Jährige Internationale Entwicklung in Wien. An den Wochenenden geht es für Vera Hofbauer meistens zu den Eltern nach Grafenberg in Niederösterreich, wo sie aufgewachsen ist. Dort war sie durch das Engagement ihrer Eltern im Pfarrgemeinderat in der Pfarre integriert, ist so in die Kirche hineingewachsen und hat, wie ihre vier Geschwister, ministriert. Als ehrenamtliches Mitglied des Vikariatsteams Nord der Katholischen Jugend der Erzdiözese Wien lernte sie später die „lebensfördernde Wirkung“ der Jugendorganisation kennen. „Die zentrale Botschaft ist, Gott nimmt dich so, wie du bist, du musst dich nicht verstellen.“ Die große Leidenschaft von Vera Hofbauer gehört der Musik. Wenn es sich zeitlich ausgeht, singt sie im Jugendchor in Grafenberg, den ihre Schwester vor zehn Jahren gegründet hat. Daneben spielt sie Querflöte beim Bürgerkorps Eggenburg, wo sie auch Jugendreferentin ist.