Weltweit müssen etwa 170 Millionen Mädchen und Buben schwere körperliche Arbeit verrichten, werden zu Prostitution gezwungen oder als Soldaten zwangsrekrutiert. – Darauf macht der indische Friedensnobelpreisträger Kailash Satyarthi aufmerksam.
Jugend Eine Welt appelliert anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit am 12. Juni an den österreichischen Handel, das Angebot von fairen Natursteinen, in denen nachweislich keine Kinderarbeit steckt, stark zu erhöhen. Die Konsumentinnen und Konsumenten sollten nachweislich faire Produkte kaufen bzw. im Zweifelsfall zu heimischen Produkten greifen. Pflastersteine, Grabsteine, Küchen- oder Bodenplatten kommen oft aus China. Das Rohmaterial importieren die Chinesen meist aus Indien. Dort arbeiten trotz Verbot Zehntausende Kinder unter unmenschlichsten Bedingungen in Steinbrüchen. Siegel und Zertifikate für faire Steine sind:
Fair Stone (www.fairstone.org), XertifiX (www.xertifix.de), TFT Responsible Stone Program (www.tft-earth.org).
Ausbeutung im Akkord
SÜDWIND weist auf die Ausbeutung in der weltweiten Schuhproduktion hin: Ein Projektteam von SÜDWIND bereiste den südlichsten Bundes- staat Indiens, Tamil Nadu. Dort ist die Lederproduktion angesiedelt. Massen von Tierhäuten werden zu Leder gegerbt. Die Arbeiter/innen hantieren mit giftigen Chemikalien, erhalten aber lediglich ein paar Cent als Lohn. Die Wertschöpfung kassieren die Konzerne. Pro gefertigtem Paar Schuh werden maximal 20 Cent bezahlt. Eine Näherin schafft am Tag zehn Paar. Sie schuftet im Akkord. Ein Kilo billiger Reis kostet 60 Cent. Da immer zu wenig Geld vorhanden ist, beginnen die Kinder schon früh mitzuarbeiten. Schulbildung ist unter diesen Bedingungen nicht möglich. www.cleanclothes.at
Jungfamilientreffen
Die Initiative Christliche Familie lädt Ehepaare und Familien zu einer Woche nach Pöllau bei Hartberg in der Steiermark ein: 21. bis 26. Juli 2015. Info: Robert Schmalzbauer, Husarentempelgasse 4, 2340 Mödling, Tel. 02236/30 42 80. Anmeldung: per Fax: 02236/30 40 71, per Mail: jungfamilien@aon.at, bis 25. Juni 2015, www.jungfamilien.at
Hilfebedürftige helfen – eine Herausforderung für die Sozialpolitik
Unter diesem Titel lädt das Evangelische Diakoniewerk in der Reihe „... trotzdem MENSCH bleiben“ zur Diskussion nach Gallneukirchen ein. Die Referent/innen sind Soziallandesrätin Mag. Gertraud Jahn; Univ.Prof. Dr. Klaus Dörner; Gunther Trübswasser, Vorsitzender von SOS Menschenrechte OÖ; Mag. Christa Schrauf, Rektorin des Diakoniewerkes. Do., 18. Juni, 19.30 Uhr, Haus Bethanien, Gallneukirchen.
Lehrgang für kirchliche Umweltbeauftragte
Das Sozialreferat der Diözese Linz startet im Herbst 2015 den Lehrgang „Unseren Händen anvertraut“. Referent des Lehrgangs ist der Umweltsprecher der Diözese Linz, Univ.Prof. Michael Rosenberger. Beginn: 9./10. Oktober 2015, Maximilianhaus Attnang. Infos: Lucia Göbesberger, Tel. 0732/76 10-32 55. Weitere Termine bis September 2016, Ort: Linz. Kosten: 450 Euro.