„Weil‘s gerecht ist: mischen wir uns ein“. Unter diesem Motto steht das kommende Arbeitsjahr der Katholischen Frauenbewegung Oberösterreich. Der fair gehandelte Kaffee „Adelante“ spielt dabei eine Rolle.
Um die 70 ehrenamtliche Dekanatsleiterinnen der Katholischen Frauenbewegung (kfb) Oberösterreich kamen am 27. Juni im Schloss Puchberg zusammen, um sich Anregungen und Motivation für das kommende Arbeitsjahr in den Pfarren zu holen. Kfb-Vorsitzende Erika Kirchweger und Abteilungsleiterin Michaela Leppen präsentierten die Schwerpunkte: Unter dem Motto „Weil‘s gerecht ist: mischen wir uns ein“ soll die Entwicklungszusammenarbeit verstärkt werden. Was einzelne kfb-Gruppen dazu beitragen können, wird ab Herbst in Impulstreffen erarbeitet. Ein konkretes Zeichen ist Kaffeetrinken: „Adelante“ – das spanische Wort für vorwärts – ist ein fair gehandelter Kaffee aus zwei Frauen-Kooperativen. In Zusammenarbeit mit EZA Fairer Handel können ab Oktober die kfb-Gruppen auf den „Frauen-Kaffee“ umsteigen. Im November kommen Projektpartnerinnen aus den Philippinen zu Besuch. „Wie wir leben, wie wir einkaufen, das beeinflusst Menschen von Nicaragua bis Indien“, sagt Michaela Leppen. Mit diesem vernetzten Denken will die kfb verstärkt Lobbyarbeit für die Entwicklungszusammenarbeit betreiben.
Engagement vor Ort
Mit ihrem Engagement vor Ort will die kfb über den gut eingeführten Familienfasttag hinausgehen. Das heisst auch, die Not von Flüchtlingen in Oberösterreich wahrzunehmen. Betroffen waren die Dekanatsleiterinnen, die teils persönlich mit Flüchtlingen in Kontakt stehen, dass die Verantwortung für die Geflüchteten zwischen den politischen Parteien hin- und hergeschoben wird. Ein Bericht über Asylwerber aus dem Zeltlager in Linz mündete in eine spontane Spendensammlung unter den Teilnehmerinnen. Die Flüchtlinge sind regelmäßig bei Sr. Tarcisia im Linzer Vinzenzstüberl für Obdachlose zu Gast. Sie haben kaum Hygieneartikel. Von den Spenden werden nun Handtücher gekauft.