„Mit dem Heiligen Geist hast du den Blick auf das Wesentliche“, sagte Abbé Albert Franck auf der Bühne vor einem Kreuz, flankiert von zwei riesigen Monitoren. „Halleluja“, antwortete das begeisterte Publikum. Von 7. bis 9. Juli sprach der Pfarrer aus der luxemburgischen Gemeinde Gilsdorf, Vertreter der charismatischen Erneuerung, vor 1800 Menschen über die Kraft des Glaubens und des Heiligen Geistes. Mit viel Energie auch noch am dritten Tag umkreiste Abbé Franck einzelne Botschaften der Bibel. Er bestärkte die Zuhörenden darin, den Heiligen Geist in sich selbst zu spüren und hinausströmen zu lassen, auf Jesus zu vertrauen und sich nicht nach seiner Ansicht falschen Angeboten wie Yoga oder Körperkult mit Tätowierungen hinzugeben.
Abschluss im Mariendom
Eröffnet wurden die „Tage der Freude“ von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Bischof Dr. Ludwig Schwarz. Unter den Ehrengästen waren Abt Ambros Ebhart vom Stift Kremsmünster und Stanislaw Szyrokoradiuk, Bischof der ostukrainischen Diözese Charkiw und ukrainischer Caritas-Präsident. Neben den Vorträgen standen abendliche Gottesdienste mit Heilungsgebet, Anbetung und Beichtmöglichkeiten auf dem Programm. Der Verein KISI – God‘s singing kids bot ein eigenes Kinderprogramm. Organisiert wurden die Tage unter dem Motto „Glaube allein genügt?“ vom Unternehmer Günther Seybold aus Neuhofen/Krems. Sie endeten am 10. Juli mit einem gut besuchten Festgottesdienst im Mariendom.
Charismatische Erneuerung
... ist eine christliche, konfessionsübergreifende geistige Strömung, aufgekommen in den 1960er Jahren. Sie ist nach dem griechischen Wort „charis“ für Geschenk, Gnade benannt. Im Mittelpunkt stehen u.a. die persönliche Entscheidung für Jesus und die gemeinsame Bitte um die Erfüllung mit dem Hl. Geist. Der traditionelle Gottesdienst wird durch freie Elemente ergänzt. Ansprechpartner in der Diözese sind ein Priester und ein Laie.