Mit einer Machbarkeitsstudie erklimmen die Barmherzigen Brüder eine weitere Stufe zur Verwirklichung eines eigenen Mutter-Kind-Zentrums. Doch Landesrat Walter Aichinger meldet Zweifel an.In den Linzer Krankenhäusern sollen 100 Betten in Gynäkologie und Geburtshilfe abgebaut werden. Dies entspricht in etwa der Kapazität einer neuen Landesfrauenklinik. Die Brüder bieten nun eine Alternative zum Neubau an: Sie wollen die Aufgaben der Frauenklinik und deren Personal übernehmen. Die Neugeborenenstation für das Zentum soll bei den benachbarten Barmherzigen Schwestern entstehen. Kosten des Projektes: 270 Mio. Schilling. Ein Neubau würde etwa 600 Mio. Schilling verschlingen.Auch die Sicherheit würde durch die Einbindung der Geburt in ein Allgemeines Krankenhaus steigen, so die Brüder. In Problemsituationen könne man sofort – ohne Transport – reagieren.Für Landesrat Walter Aichinger sind das aber keine durchschlagenden Argumente. Er befürchtet vor allem in ethischen Grenzfragen große Probleme, In-vitro-Fertilisation und Schwangerschaftsabbrüche etwa.