Die jüngste Ausgabe des Pfarrblattes von Steinerkirchen/Traun und Fischlham weiß von interessanten Neuerungen zu berichten. Mit Erlaubnis des Autors veröffentlichen wir hier auszugsweise das neue Werbekonzept der österreichischen Bischöfe.Wie man von höchster kirchlicher Ebene hören konnte, versucht man den Einnahmenverlust von ausständiger Kirchensteuer durch neue Initiativen auszugleichen. Unter dem Motto „Ein Bischof gehört in jedes Haus“ erhofft nun unsere Kirche, mit diesen Verkaufsideen den Abgang beim Kirchenbeitrag mehr als wettzumachen.TafelkrennSt. Pölten wäre nach Ansicht von Bischof Kurt Krenn aufgrund der günstigen geographischen Lage dazu prädestiniert, dort die Zentrale einer „Krenn-Erzeugerfirma“ aufzubauen. Von dort aus will er sein Produkt österreichweit auf den Markt bringen und gegebenenfalls auch in andere Länder und Staaten exportieren. Die Erlaubnis Roms zur Vermarktung wurde bereits zugestanden und auch in der vatikanischen Küche wird man sicherlich auf den „Tafelkrenn“ in Zukunft nicht verzichten können.Krenn garantiert, daß der Inhalt seines Qualitätsproduktes zu jeder Zeit seiner Wahrheit entspricht und der Start seiner Produktion von Rundfunk, Fernsehen und Zeitungen interessiert verfolgt werden wird.SchönbornbalsamKardinal Schönborn wählte als Einkommensquelle einen Artikel für die Pflege des Körpers, denn ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper. Sein Werbesolagan lautet: „Hast du Schönborn-Balsam im Haus, ziehen die Schmerzen in Prozessionen aus!“ Meinungsumfragen bestätigen, daß das Elixier große Umsätze erwarten läßt.Launischer EdermerIn Salzburg hingegen, bedingt durch die Vieh- und Almwirtschaft, fallen große Mengen an Topfen an. Diesem Umstand tragen Erzbischof Eder und sein Weihbischof Laun Rechnung, in dem sie sich für eine entsprechende Milch- und Käseproduktion auf biologischer Basis entschieden haben. Ihr „Launischer Edermer-Käse“ wird sicher großen Anklang finden und auch hier werden sich gute Gewinne erwirtschaften lassen.Webers HaustropfenDie Steiermark setzt auf Heilkräuter, und bringt „Weber’s Magen- und Darmtropfen“ mit 14 verschiedenen auserlesenen Kräutern auf den Markt. „Drückt dich der Magen, schmerzt die Galle, Weber’s Tropfen heilt sie alle.“ Die Tinktur wird demnächst an alle österreichische Diözesen mit der Auflage geliefert, diese bei Bedarf einzusetzen. Die Wirkung ist stark krampflösend. Bei regelmäßiger Einnahme kann ein harmonischer Ausgleich erzielt werden.Stechers BergsteigerTirol will nicht zurückstehen und so hat man sich nach langem Überlegen dazu entschlossen, in Innsbruck eine Wurstproduktion aus den Boden zu stampfen. Hier wird nun die Dauerwurstsorte „Stecher’s Bergsteiger“ produziert. Der Name läßt auf Qualität und Haltbarkeit schließen. Bischof Kothgasser zeigte sich nach einer Probeverkostung äußerst beeindruckt.Franz Pritz