Gerne spaziere ich in meinem Heimatort St. Pantaleon (NÖ) zu jener Stelle, wo ich das Schwimmen lernte: zur Wehr des Erlabaches.
Ausgabe: 2015/37
09.09.2015
- Josef Wallner
Als Volksschüler gegen Ende der 1960er Jahre habe ich die neu errichtete Wehr als Paradies erlebt. Die Kinder des ganzen Ortes waren dort bei Schönwetter versammelt. Die ganz Kleinen planschten vor dem Staubereich im knöcheltiefen Bachbett, die Größeren tummelten sich im hüfthohen Überlaufbereich und die Großen waren im „Tiefen“. An der „Woih-Wihr“, wie sie bei uns geheißen hat – also an der Wehr beim Bauernhaus Wahl – habe ich Schwimmen gelernt. Im Laufe der Jahre ist mir aber aufgegangen, welcher ökologische Wahnsinn die sogenannte „Regulierung“ des Erlabachs mit der dazu notwendigen Errichtung der Wehr war. Und doch hatten die Baggerarbeiten auch ihr Gutes. Die Arbeiter stießen auf einen römischen Ziegelofen. Die Reste dieser alten Produktionsstätte gelten als wichtiger archäologischer Fund. Ziegel wurden ja genug gebraucht. War doch ganz in der Nähe eine große römische Stadt, (in der der heilige Florian mit seinen vierzig Gefährt/innen den Martertod erlitt).
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