Martin Langer hat seinen Vorsatz in die Tat unmgesetzt
Ausgabe: 1999/36, Martin Langer
07.09.1999
- Kirchenzeitung der Diözese Linz, Reinhard Hörmandinger
Bilder von Katastrophen im Ausland kennt jeder – Martin Langer aus Ebensee hat bereits vier Mal vor Ort geholfen.
Am 27. August kehrte Martin Langer vom Katastropheneinsatz im türkischen Erdbebengebiet zurück. Diese humanitäre Hilfsaktion war bereits die vierte für den einstigen Ministranten und jetzigen Studenten der Technischen Chemie binnen zwei Jahren.„Helfen kann jeder! Man muß nur wollen, und diese Entscheidung in die Tat umsetzen“, meint der 23jährige. Beim ersten Einsatz vor zwei Jahren bei der Hochwasserkatastrophe in Polen war natürlich auch ein wenig Neugierde dabei. Inzwischen stehen für den Ebenseer, der seine Einsätze für das Österreichische Bundesheer oder das Rote Kreuz leistet, die vielen Freundschaften im Vordergrund. „Es wird einem sehr viel zurückgegeben. Wegen der äußeren Umstände fallen alle Schranken, man lernt die Menschen wirklich kennen.“ Martin ist in seinen Einsatzgebieten jederzeit wieder gerne gesehen. „Nach einem Katastropheneinsatz hat man im Ausland ein Stück Heimat“, sagt er.
Der erste Hilfseinsatz war im August 1997 im polnischen Zielona Gora (Grünberg) nach dem Hochwasser der Oder. Das Österreichische Bundesheer versorgte Ortschaften mit Trinkwasser. Martin überwachte die Trinkwasseraufbereitung und hatte die Qualitätssicherung inne. Für ihn war klar, dass dies nicht sein letzter Hilfseinsatz gewesen sein sollte. Ende 1998 verwüstete der Hurrican „Mitch“ weite Teile von Honduras, Guatemala und Nicaragua. Martin traf zufällig den Verantwortlichen für österreichische Katastropheneinsätze im Ausland, Herbert Thym. Drei Tage später saß er im Flugzeug nach Honduras. Dort half er bei der Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser mit.
Im Erdbebengebiet
Im heurigen Sommer war der Student im albanischen Skodra stationiert. Er war für die Trinkwasser-Versorgung der eigenen Leute, und mit dem Roten Kreuz für die 3000 Flüchtlinge im Österreich-Camp verantwortlich.Nach einer Woche daheim rief die Erdbebenkatastrophe in der Türkei zum nächsten Einsatz. Mit AFDRU (Austrian Forces Desaster Relief Unit), der Katastrophenhilfe-Spezialeinheit des Bundesheeres, wurde Martin Langer beauftragt, als Verbindungsoffizier mit lokalen Behörden und Militärs ein Koordinationszentrum für die internationalen Hilfsmannschaften zu errichten.
Für den Ebenseer war dies die bisher größte Herausforderung. Er baute einen Stab aus 100 türkischen Freiwilligen in der Provinzstadt Yalova auf. Viele halfen in diesem Trupp mit: ein Computerspezialist ebenso wie eine Opernsängerin oder einfache Arbeiter. Sie unterstützten die Helfer aus 15 Nationen vor Ort als Führer, Kraftfahrer oder Übersetzer.
Der Einsatz im türkischen Erdbebengebiet hat Martin tief beeindruckt. Bereits in einem Monat will er nach Yalova zurückkehren, um seine Freundschaften zu pflegen und Unterstützung in Sachen Katastrophenvorsorge geben. Bilder von Katastrophen im Ausland kennt jeder – Martin Langer aus Ebensee hat bereits vier Mal vor Ort geholfen.Am 27. August kehrte Martin Langer vom Katastropheneinsatz im türkischen Erdbebengebiet zurück. Diese humanitäre Hilfsaktion war bereits die vierte für den einstigen Ministranten und jetzigen Studenten der Technischen Chemie binnen zwei Jahren.„Helfen kann jeder! Man muß nur wollen, und diese Entscheidung in die Tat umsetzen“, meint der 23jährige. Beim ersten Einsatz vor zwei Jahren bei der Hochwasserkatastrophe in Polen war natürlich auch ein wenig Neugierde dabei. Inzwischen stehen für den Ebenseer, der seine Einsätze für das Österreichische Bundesheer oder das Rote Kreuz leistet, die vielen Freundschaften im Vordergrund. „Es wird einem sehr viel zurückgegeben. Wegen der äußeren Umstände fallen alle Schranken, man lernt die Menschen wirklich kennen.“ Martin ist in seinen Einsatzgebieten jederzeit wieder gerne gesehen. „Nach einem Katastropheneinsatz hat man im Ausland ein Stück Heimat“, sagt er.Der erste Hilfseinsatz war im August 1997 im polnischen Zielona Gora (Grünberg) nach dem Hochwasser der Oder. Das Österreichische Bundesheer versorgte Ortschaften mit Trinkwasser. Martin überwachte die Trinkwasseraufbereitung und hatte die Qualitätssicherung inne. Für ihn war klar, dass dies nicht sein letzter Hilfseinsatz gewesen sein sollte.Ende 1998 verwüstete der Hurrican „Mitch“ weite Teile von Honduras, Guatemala und Nicaragua. Martin traf zufällig den Verantwortlichen für österreichische Katastropheneinsätze im Ausland, Herbert Thym. Drei Tage später saß er im Flugzeug nach Honduras. Dort half er bei der Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser mit.Im ErdbebengebietIm heurigen Sommer war der Student im albanischen Skodra stationiert. Er war für die Trinkwasser-Versorgung der eigenen Leute, und mit dem Roten Kreuz für die 3000 Flüchtlinge im Österreich-Camp verantwortlich.Nach einer Woche daheim rief die Erdbebenkatastrophe in der Türkei zum nächsten Einsatz. Mit AFDRU (Austrian Forces Desaster Relief Unit), der Katastrophenhilfe-Spezialeinheit des Bundesheeres, wurde Martin Langer beauftragt, als Verbindungsoffizier mit lokalen Behörden und Militärs ein Koordinationszentrum für die internationalen Hilfsmannschaften zu errichten. Für den Ebenseer war dies die bisher größte Herausforderung. Er baute einen Stab aus 100 türkischen Freiwilligen in der Provinzstadt Yalova auf. Viele halfen in diesem Trupp mit: ein Computerspezialist ebenso wie eine Opernsängerin oder einfache Arbeiter. Sie unterstützten die Helfer aus 15 Nationen vor Ort als Führer, Kraftfahrer oder Übersetzer.Der Einsatz im türkischen Erdbebengebiet hat Martin tief beeindruckt. Bereits in einem Monat will er nach Yalova zurückkehren, um seine Freundschaften zu pflegen und Unterstützung in Sachen Katastrophenvorsorge geben.