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Für die Stadt und den Erdkreis. Neun Päpste haben die Kirche durch die

Serie: Spuren des 20. Jahrhunderts
Ausgabe: 1999/36, Päpste
07.09.1999
- Kirchenzeitung der Diözese Linz, Hansjakob Stehle
Als höchste Autorität lenkten sie die römische Kirche auf ihrem Weg zwischen Tradition und Erneuerung, Diplomatie und Seelsorge. Und seit 1929 sind die Nachfolger Petri auch Staatsoberhaupt des weltweit kleinsten Staates.

Ebenso wendig wie beharrlich hat das Papsttum schon viele Jahrhundertwenden überlebt. 1900 war der müde Monarch Leo XIII., schon 90 Jahre alt. Halbwegs war ihm der Übergang in die moderne Zeit gelungen – trotz des schwierigen Erbes, das ihm sein Vorgänger Pius IX. hinterlassen hatte. Denn als ihm Franzosen, Österreicher und Italiener seinen Kirchenstaat entrissen, versuchte er den Verlust politischer Macht durch geistliche zu kompensieren.

Schweres Erbe

Mit dem, wie Pius IX. meinte, „Teufelswerk“ der Eisenbahn, das die technische Revolution einleitete, fand er sich zwar ab, doch 1864 verurteilte er feierlich Liberalismus und Sozialismus, ja Religions- und Meinungsfreiheit als unverzeihliche Irrtümer moderner Zivilisation. Und beim Ersten Vatikanischen Konzil 1870 hatte er gegen innerkirchliche Widerstände (60 Bischöfe verließen Rom noch vor der Abstimmung) das Dogma der – wenn auch nicht grenzenlosen – päpstlichen Unfehlbarkeit durchgesetzt.Mit widersprüchlichen Signalen führte Leo XIII. die Kirche ins 20. Jahrhundert: Misstrauisch gegen „amerikanische“ Demokratie, plädierte er jedoch in seiner Enzyklika „Rerum novarum“ als erster Papst für soziale Gerechtigkeit in der neuen Industriegesellschaft und nannte Andersgläubige „getrennte Brüder“. Zum ersten Mal öffnete er das vatikanische Geheimarchiv für Wissenschafter und ließ gerade 1900 eine Neuausgabe jenes „Index verbotener Bücher“ herausgeben, den 65 Jahre später erst das Zweite Vatikanische Konzil abgeschafft hat. Sein Nachfolger Pius X., seit 1903 auf dem päpstlichen Thron, war so fromm und zugleich streng, dass seine Ansätze zu Reformen wenig bewirkten. Der heftig umstrittene „Antimodernisteneid“, zu dem der Papst 1910 alle Priester verpflichtete, erregte weniger den Hofstaat als die katholische Welt. Beide aber wurden erst wirklich erschüttert durch die Katastrophen, die im Todesjahr Pius’ X. mit dem ersten von zwei Weltkriegen begannen.
So nahm der nächste Pontifex, Benedikt XV., den – wie er klagte – „Selbstmord der Nationen Europas“ zum Anlass, um diesseits innerkirchlicher Problematik als Friedensmissionar aktiv zu werden. Er entsandte zwei junge Vatikandiplomaten, die selbst bald Päpste wurden: Nach Österreich und Deutschland, wo die Monarchien stürzten, entsandte er Eugenio Pacelli. Und nach Polen, das dem revolutionären Russland entkommen war, Achille Ratti.

Macht oder Ohnmacht?

Ratti, seit 1922 Pius XI., versuchte christlichen Frieden, aber auch päpstliche Autorität durch Kompromisse mit Diktatoren zu sichern. Mit dem fernen Stalin misslang dies, doch der römische Nachbar Mussolini „schenkte“ 1929 im Lateranvertrag der Papstkirche wieder einen Mini-Staat: die Vatikanstadt. Bald hatte sie sogar einen eigenen Radiosender, über den 1931 zum ersten Mal die Stimme des höchsten Hirten in weiter Ferne zu hören war.
Unerhört – in jedem Sinne – blieb 1933 das Konkordat mit dem gerade zur Macht gekommenen Hitler. Schon 1937 freilich warf diesem (ohne Namensnennung) der Ratti-Papst „mit brennender Sorge“ in einer Enzyklika Rassenwahn und Staatsvergötzung vor. Und noch im gleichen Jahr verurteilte ein päpstliches Lehrschreiben den atheistischen Bolschewismus. Spuren von Macht – oder Ohnmacht?

Herrschaftsanspruch Roms

Beides schien sich zeitgemäß zu verbinden in der Gestalt des Pacelli-Papstes, Pius XII., dessen Amtszeit kurz vor dem Zweiten Weltkrieg begann. Wie kein anderer Papst des Jahrhunderts schien er – mit der heute vergessenen dreifachen Krone auf hohem Thron getragen – den Herrschaftsanspruch Roms zu verkörpern. Doch hinter der großen Pose verbarg sich Unsicherheit, ja oft panische Furcht. Deshalb und nicht aus Gefühlskälte, wie ihm Hochhuth unterstellte, wagte er keinen lauten Protest, als er vom Massenmord an den Juden erfuhr. Und deshalb entstand bei allem „Fortschritt in der Tradition“ ein Reformstau, der sich jedoch plötzlich lockerte. Nur durch den Antrieb, den ein so gutmütiger, treuherziger Mann wie Johannes XXIII. in seiner kurzen Amtszeit gab. Unbekümmert um Bedenken einer oft bewegungslosen Dogmenverwaltung rief er 1959 zum Zweiten Vatikanischen Konzil. Sein bedächtiger Nachfolger Paul VI. konnte es nach oft dramatischen Debatten 1965 zu Ende führen – auch dank großer Kirchenmänner, wie etwa des Wiener Kardinals Franz König (dazu linke Spalte). Mehr Weltoffenheit, Religionsfreiheit, Kollegialität, Dialog mit Andersgläubigen, ja Mitsprache des „Volkes Gottes“ förderten die Konzilsbeschlüsse, abgebremst freilich oft durch doktrinäre Bedenken. Auch weil sich am römischen Kurienapparat, der unter der eigenen Last ächzte, wenig ändern konnte.
Eben an solchem Klima und nicht durch irgendein Komplott starb 1978 der so lieb lächelnde Johannes Paul I. schon nach 33 Tagen. Seitdem ringt der polnische Papst Johannes Paul II. um frische Luft für sich und die Kirche – durch Reisen in alle Welt, durch Reden für mehr Geistliches und weniger Irdisches. Umjubelt wie kritisiert möchte er die Kirche ins dritte Jahrtausend führen. Auf die Frage ob und wie sagte er schon vor 20 Jahren: „Gott weiß!“


Zeitzeugen - Kardinal Franz König

Ein Leben mit römischer Sicht

Er hat fast das ganze Jahrhundert erlebt, mit Blick aus Rom und auf Rom schon als Student der Päpstlichen Universität und auch noch als weise-kritischer Alterzbischof: Kardinal Franz König, der Bauernsohn, Religionswissenschaftler, Atheismus-experte und Menschenfreund lässt sich auch in seinem 95. Lebensjahr seinen Glauben nicht einengen. In unserer säkularisierten Welt sei die Sinnfrage keine bloße Kirchenfrage, sagt er: „Die Gottesfrage klopft wieder an unsere Tür.“ Um sie zu beantworten, bedarf es – so König – nicht nur der Klerikerkirche, sondern einer Öffnung der Kirche zur Welt. Deshalb ist Johannes XXIII. für ihn die große Papstgestalt des Jahrhunderts: „Er hat das Schiff der Kirche aus dem Brackwasser einer falsch verstandenen Tradition in das offene Meer hinausgeführt“, schrieb König in der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ 1978, drei Wochen vor dem Tod Pauls VI., dem er bescheinigte, den Weg der Reform „in kleinen Schritten manchmal zögernd weiterzugehen“. Und der polnische Papst? König hat die Wahl Wojtylas, „des flexiblen, dialogbereiten Mannes“, sehr begünstigt. Und wie erklärt er sich die Kritik an Johannes Paul II.? Dieser Papst sei, wohl auch wegen kurieninterner Spannungen, auf zwei Themen – Sex und Ehe – festgelegt worden, „die gar nicht seine wirklich großen Themen sind“. Nicht Rom ist für Kardinal König die höchste Instanz, sondern das persönliche Gewissen.


Ich bin doch der Papst

Ein bleicher hagerer Greis, auf hohem Thron von Pfauenfedern umgeben, wird in den Petersdom getragen – so begegnete ich als Student im Heiligen Jahr 1950 zum ersten Mal einem Papst, Pius XII. In meinem Tagebuch notierte ich: „Noch nie empfand ich so stark, was Kirche in ihrem allergeschichtlichsten Sinn ist: etwas unübersehbar Irdisches. Freilich, kein Bonifaz VIII. spricht mehr, nicht einmal ein Pius IX., und man fährt im Schnellzug oder Auto zum Anno Santo.“Unnahbar wirkte auch noch Paul VI., den ich 1970 auf seiner letzten Reise nach Asien begleitete. Er drückte jedem Journalisten die Hand, aber wir durften ihn nicht ansprechen. Doch 1979 bei der ersten Reise Johannes Pauls II. nach Lateinamerika kam der Papst schon beim Flug über die Alpen an mein Kabinenfenster und sagte: „Das wären Plätze zum Skifahren!“ Und auf die Frage, welche Hoffnung er den Menschen mitbringe: „Das ist eine große Frage – vor allem die Hoffnung des Glaubens, und das ist ja nicht so wenig.“

Dann aber brachte Karol Wojtyla durch seine erste Reise ins noch kommunistische Polen auch politische Hoffnung. Unvergesslich ist für mich, wie er auf dem Rückflug von Warschau nach Rom nicht müde, sondern frischer als zuvor wirkte. Doch er scheute sich, seine Erwartungen direkt auszusprechen – auch weil alle Mikrofone auf ihn gerichtet waren. Leicht und schwer zugleich klang es, als Johannes Paul II. mir einmal sagte: „Ich bin kein Ideologe. Ich bin doch der Papst!“
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