Hot Chocolate – Jugndaktion zum Monat der Weltkirche
Ausgabe: 1999/39, Hot Chocolate, Monat der Weltkirche
28.09.1999
- Martin Kranzl-Greinecker
Die Jugendaktion „Hot Chocolate“ will alle ansprechen, die sich für einen fairen Austausch mit Produzenten aus der sogenannten „Dritten Welt“ einsetzen wollen.
Kaum jemand bei uns weiß, wie Schokolade entsteht. Kein Wunder: Außer der „Lila Kuh“ sieht man in der Öffentlichkeit (also Werbung) nichts von der Produktion. Die Kath. Jugend Österreich will mit Missio durch den Verkauf von „Hot Chocolate“ den Fairen Handel und damit Projekte der Bildungsarbeit in Kakao produzierenden Ländern unterstützen. Mayas und Azteken im heutigen Mexiko bauten als erste Kakaobohnen an. Kakao war eine heilige Frucht. Die Bohnen dienten als Zahlungsmittel, aus Kakaomasse wurde aber auch ein Getränk bereitet: „Xocolatl“ (mit Chili!). Im 19. Jahrhundert pflanzten Missionare Kakaobohnen in Afrika an – Ghana ist heute der größte Kakao-Produzent. Die Ernte ist noch immer großteils Handarbeit (auch von Kindern). Große Konzerne beherrschen den Schokolade-Markt. Die Produzenten können sich fertige Schokolade allerdings kaum leisten.
Im Rahmen von „Hot Chocolate“ gibt’s neben Schokolade zum Weiterverkaufen auch eine CD-Rom mit Film, Rezepten und Spielen (Bestellungen über Bestellheft, E-Mail:bestellung@missio.at, www.missio.at oder telefonisch: 01/513 77 22). Zweiter Schwerpunkt ist die „Hot Diskussion“ am 30. Oktober – eine elektronische Vernetzung von Kakao- und Zuckerproduzenten, Schokolade-Herstellern, Fairem Handel sowie Katholischer Jugend und Missio. Die Adresse der Hotline: www.kath-jugend.at/hotchoc.htm. Ab 18. Oktober können dort fragen deponiert und diskutiert werden.Fair gehandelte Schokolade gibt’s übrigens in allen Weltläden zu kaufen.