„Hilde“ heißt sie für jene, die besondere Nähe zu ihr empfinden. „Frau Prucha“ nennen sie respektvoll jene, die sie von ihrer Kompetenz her schätzen. „Die Prucha“ heißt sie als Institution des Bildungshauses Puchberg.Rektor Ernst Bräuer tat es auf die launige Weise. Berührt hat es dennoch: Am vergangenen Freitag nahm das Bildungshaus Puchberg Abschied von der langjährigen Mitarbeiterin Hilde Prucha. Als sie in Puchberg begann, 21 war sie damals, hatte die Finanzunterlagen und Geld des Bildungshauses in einer Blechschachtel Platz. Der Aufbau einer zeitgemäßen Verwaltung war eines ihrer Verdienste. Direktor Wilhelm Achleitner würdigte das Werk Pruchas, die mehr als 1000 Einzelveranstaltungen für Puchberg organisiert hatte. Die Arbeit mit einer Vielzahl von Referenten und Referentinnen machte ihr Spaß. Und viele von ihnen dankten es ihr, indem sie zum Abschiedsfest auf Tonband ihre Erinnerungen sandten. Im Leitungsteam hat Prucha unter anderen die Puchberger Literaturgespräche aufgebaut. Seit 1982 war sie für die Kurszeitung „Themen-Termine“ verantwortlich. Zuletzt gelang ihr ein großer Erfolg: Die Idee des Senioren-Bildungsprogramm „SIMA“ hat letztlich sie nach Oberösterreich gebracht. Das Bildungswerk setzt es jetzt wirksam in den Pfarren um.
Beim Abschiedsfest würdigte auch das Land Oberösterreich die Verdienste Prucha’s – mit der Verleihung der Kulturmedaille des Landes.
Und auch die Kirchenzeitung bedankt sich bei Frau Prucha für die vielen Inhalte, mit denen sie mit ihren Veranstaltungen auch die Kirchenzeitung bereichert hat.