Die Kirchenzeitung hatte vor mehr als 20 Jahren in einem Satz angemerkt, der hier vorgestellten Persönlichkeit gehörte der Friedensnobelpreis wegen der Verdienste um eine Befriedung im Nahen Osten. Das löste viel Protest aus, war er doch Agnostiker.
Es wäre zu hoffen, dass das heute anders verliefe. Denn Religionszugehörigkeit entscheidet nicht über menschliche Größe. Der Gesuchte führte die SPÖ in der Zweiten Republik zur ersten Alleinregierung. Sein Lebensweg war geprägt vom Eintreten für die sozialistische Idee und vom Auftreten gegen inhumane Bedingungen. Mit Kardinal König baute er auch Brücken zwischen Kirche und Sozialismus. 1911 in Wien geboren, wurde er im Austrofaschismus verfolgt und war während der NS-Zeit im Exil, dann als Diplomat in Stockolm, politischer Berater von Präsident Theodor Körner, als Staatssekretär im Bundeskanzleramt in die Verhandlungen zum Staatsvertrag 1955 eingebunden, Außenminister, SPÖ-Vorsitzender und 1970 bis 1983 Bundeskanzler... Er starb am 29. Juli 1990. (Das Nordico Linz zeigt bis 4. Juni über ihn eine Ausstellung )
Wie heißt der Mann?
Wer bis 19. Mai an die Kirchenzeitung, Ka-puzinerstr. 84, 4020 Linz (Fax: 0732/7610 -3939, e-Mail: kirchenzeitung.ooe@dioezese-linz.at die richtige Lösung sendet, kann eines von drei Büchern gewinnen.
Die Gewinner vom Rätsel Nr. 17 (Anneliese Ratzenböck): Margareta Roither, Mauerkirchen; Rudolf Hofstätter, Mitterkirchen; Maria Hummer, Pram