Ein virtuoses Handgemenge ohne Chöre ist auf der neuen CD des in Deutschland bekannten Duos „Reine Elisabeth“ zu hören. Beethovens Neunte Symphonie in der Fassung für zwei Flügel von Franz Liszt verführt zum Mitsingen, was den Absichten des Arrangeurs aber nicht zuwider laufen dürfte, ging es doch darum, den Bekanntheitsgrad dieser Musik zu steigern. Zwar sehnt man sich beim Anhören der CD nach der gesungenen Melodie, wer es gerne dezenter hat und Nuancen hören möchte, die im Original klanglich allzu leicht verdeckt werden, der/die ist mit dieser CD gut beraten.
Ludwig van Beethoven, Neunte Symphonie, Duo „Reine Elisabeth“ CordAria CACD 551.
Noch heute wird der Name Zoltan Kodály fast immer in einem Atemzug mit seinem ungarischen Landsmann Bela Bartók genannt. Beiden Musikern gelang in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts die Erneuerung der ungarischen Musik. Kodály versuchte authentische Volksmelodien in seinem musikalischen Schaffen zu integrieren. Die (wenigen) kammermusikalischen Werke schrieb Kodály in seinen Jugendjahren, sie zeichnen sich durch hohe künstlerische Qualität aus. Auf der CD „Music for Cello“, Volume 2, sind folgende Werke zu hören: Präludium und Fuge, Sonatina, Adagio, Capriccio Violoncello solo, Ungarisches Rondo und Duo op. 7 für Violine und Violoncello. Es spielen: Maria Kliegel (Cello), William Preucil (Violine), Jéno Jandó (Piano).
Zoltan Kodály, Music für Cello, Volume 2, Naxo 8.554039. Beide CDS sind im guten Fachhandel erhältlich!