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„Ach lieber Gott, es gibt so vieles“

Zunehmend eng wurde der Lebensraum der Jüdin Etty Hillesum in den Jahren 1941 bis 1943. Wenn nun im Linzer Musiktheater in der Black Box ihr Tagebuch szenisch gelesen wird, ist der karge Ort der Aufführung Symbol und Widerspruch zugleich: Symbol der Lebensenge; Widerspruch wegen Hillesums Liebes-, Glaubens- und Denkweite.
Ausgabe: 2015/48, Etty, Hillesum
24.11.2015
- Ernst Gansinger
Man sitzt an Tischen, hat sich vielleicht an der Bar noch ein Bier geholt und vergisst es dann zu trinken. Bettina Buchholz, Georg Bonn und Erich Langwiesner führen die Thea­terbesucher/innen lesend in eine bewegende Denkweite, die im Tagebuch der Etty Hillesum den Bogen zwischen Himmel und Erde spannt. Als Amsterdamer Jüdin verfolgt, immer näher der eigenen Katastrophe – Ermordung im KZ – zugetrieben, schreibt sie sich im Tagebuch in eine tiefe Gottes- und Menschenliebe, in eine mitreißende spirituelle und auch erotische Leidenschaftlichkeit.

Größe und Tiefe


„Ach lieber Gott, es gibt so vieles“, formuliert Etty verzweifelt im Tagebuch. Dem vielen gibt sie Raum. Der Angst, der Hoffnung, der Liebe, der Sehnsucht, der Trauer. Und immer mehr Gott. Etty Hillesum vertraut ihre tiefe Zerrissenheit dem Tagebuch an. Sie lässt teilhaben daran, wie sie diese Zerrissenheit immer mehr zurückdrängt. In den Eigen-Dialogen nennt sie sich gerne „Mädchen“ (1941 ist sie 27 Jahre alt), das sie immer intensiver aus der eigenen Niedergeschlagenheit in ein menschliches und göttliches Naheverhältnis bringt. – Sie erreicht eine Größe und Tiefe, die angesichts der Grausamkeiten und der Vernichtungs-Raserei der Nazis unfassbar erscheint. Es sind fast ausschließlich Worte, die auf der Bühne „aufgeführt“ werden, und doch entsteht ein Raum voll Leben, der sich über den Raum des Todes erhebt.

Brunnen


Die Bühnen-Lesung greift in einer fesselnden und befreienden Dichte Passagen aus den Tagebüchern auf. „Du darfst nicht in den Dingen untergehen“, formuliert sie im Sommer 1941. Wenig später schreibt sie ins Tagebuch: „In mir gibt es einen ganz tiefen Brunnen. Und darin ist Gott. Manchmal ist er für mich erreichbar. Aber oft liegen Steine und Geröll auf dem Brunnen und dann ist Gott begraben.“ Sie gräbt ihn aus. Wer sich ihren Texten aussetzt, darf auch ein bisschen den eigenen Brunnen freilegen. In ihrer spirituellen Weite schreibt sie einmal: „Der Terror wächst mit jedem Tag. Ich ziehe das Gebet wie eine dunkle, schützende Wand um mich hoch, ziehe mich in das Gebet zurück wie in eine Klosterzelle, und trete dann wieder hinaus.“ Hinaus auch zu den Menschen, die  ihre Texte an sich heranlassen.

Zur Person Etty Hillesum

Etty Hillesum wurde am 15. Jänner 1914 in Middelburg, Holland, geboren. Der Vater war Schuldirektor, Bruder Mischa Pia­nist, Bruder Jaap Arzt. – Etty studierte Slawistik und Psychologie, war Lehrerin. 1941 ­lernte sie den Chiropsychologen Julius Spier kennen, er wurde ihr spiritueller Lehrer und Geliebter, über den und über das (oft trotzige) Verhältnis zu ihm sie viel im Tagebuch schreibt. Sie wurde am 30. November 1943, wie die gesamte Familie, im KZ
Auschwitz-Birkenau ermordet.

ETTY. Erotik, Spiritualität und intellektuelle Leidenschaft,  szenische Lesung mit Bettina Buchholz, Georg Bonn und Erich Langwiesner in der Bühnenfassung und Inszenierung von Johannes Neuhauser, Musiktheater Linz, BlackBox Lounge. Fr., 4. Dezember 2015, 20 Uhr; So., 17. Jänner 2016, 17 Uhr. Karten (€ 18,–): Tel. 0800/218 000 bzw. landestheater-linz.at Bücher:
Das denkende Herz, rororo, ISBN 978-3-499-15575-8
Das denkende Herz der Baracke, Herder Verlag
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