Sr. Maria Antonia Pichlbauer vom Orden der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau lebt in Freistadt. Sie ist dort für die Schulen im Schulverbund SSND Österreich verantwortlich. Aus der Reihe "Jahr der Orden 2015".
Ausgabe: 2015/48, Sr. M. Antonia Pichlbauer, Arme Schulschwestern, Freistadt
25.11.2015
Gegen Ende meiner Pflichtschulzeit habe ich gespürt, dass ich Schwester werden möchte. Gleichzeitig war mir klar, was das bedeutete: dass ich nie eigene Kinder haben könnte. Schließlich bin ich bei den Schulschwestern eingetreten. Ich dachte mir: Da kann ich meine Ordensberufung und die Liebe zu Kindern verbinden. Genau so ist es gekommen. Ich machte die Ausbildung zur Arbeitslehrerin, war ab 1966 im Schuldienst, seit 1974 bis zu meiner Pensionierung in Freistadt. Mich freut, dass ich nach wie vor unter Jugendlichen sein darf. An die 440 Schüler und Schülerinnen gehen bei uns täglich ein und aus und ich bin nun – von meinem Orden beauftragt – für den Schulstandort hier in Freistadt verantwortlich: für Gebäude und Organisation. Vor allem liegt mir am Herzen, dass wir im Haus ein gutes und familiäres Klima haben. Dazu bemühe ich mich, mit dem Herrn Direktor, den Lehrerinnen und Lehrern gut Kontakt zu halten, sowie für die Jugendlichen da zu sein – im Geist unserer Gründerin Sr. M. Theresia von Jesu Gerhardinger, deren Leitmotiv lautete: „Die Einheit aller in Gott ersehnen“. Erst in der Vorwoche haben wir mit großer Freude den 30. Jahrestag ihrer Seligsprechung gefeiert.