Otto-Mauer-Preis an Catrin Bolt --- EZA-Mittel gekürzt--- Belo Monte soll in Betrieb gehen
Ausgabe: 2015/49, Bolt, Otto-Mauer-Preis, EZA, Belo Monte
01.12.2015
Otto-Mauer-Preis. Die Künstlerin Catrin Bolt (36) erhält am 3. Dezember den Otto-Mauer-Preis 2015. Bei allem ernsthaften politischen Engagement schwinge bei ihren Arbeiten stets eine feine Ironie mit, heißt es in der Jury-Begründung. Catrin Bolt verwende vielfältige Medien – insbesondere Sprache, Fotografie, Video und Performance. Kardinal Christoph Schönborn wird ihr den Preis bei einem Festakt im Erzbischöflichen Palais übergeben. EZA-Mittel. Scharfe Kritik an der weiteren Kürzung der staatlichen Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit (EZA) im Jahr 2016 hat die Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ), Gerda Schaffelhofer, geäußert: „In Dutzenden Sonntagsreden haben Regierungspolitiker und Abgeordnete angesichts der Flüchtlingsströme erklärt, wie wichtig die Bekämpfung der Fluchtursachen ist. Jetzt beschließen dieselben Politiker, die Geldmittel für die Entwicklungshilfe zu kürzen.“
Belo Monte. Brasiliens Umweltbehörde hat jetzt grünes Licht für den Betrieb des umstrittenen Staudamms Belo Monte gegeben. Obwohl etliche Umwelt- und Sozialauflagen immer noch nicht erfüllt wurden, kann nun mit der Aufstauung des Xingú-Flusses begonnen werden. Umweltschützer und Vertreter der indigenen Bevölkerung der Region kämpfen seit Jahren gegen das Mega-Projekt in der Amazonasregion. Besonders bekannt ist das Engagement von Bischof Erwin Kräutler gegen das Projekt.